In den letzten 20 (?) Jahren kam es in Mode, daß Städte eine bestimmte Skulptur – meist ein Tier – in Serie herstellten, individuell bemalen ließen und verkauften oder versteigerten, gewöhnlich zu irgendwelchen wohltätigen Zwecken, weshalb nun in München bunte Löwen, in Berlin bunte Bären und in Ulm bunte Spatzen die Passanten amüsieren oder ärgern, je nachdem.
In Nördlingen schmück(t)en Schweine das Stadtbild. Warum Schweine?
Im Jahre 1440 soll ein gewisser Graf Hans von Oettingen einen Überfall auf die Stadt Nördlingen geplant haben. Er bestach die Wächter des Löpsinger Tors, das Tor unverschlossen zu halten, um unbemerkt mit seinen Soldaten in die Stadt gelangen zu können. Eine Frau entdeckte zufällig, daß sich ein frei herumlaufendes Schwein an den Torflügeln des Tores rieb, wodurch diese sich öffneten. Mit dem Ruf "So, G’sell, so!" vertrieb sie das Schwein und benachrichtigte ihren Mann, der den Vorfall sofort meldete, worauf der Bürgermeister Alarm schlug.
So hat ein Schwein die Stadt gerettet.
Das Ereignis ist nicht historisch belegbar. Dennoch hielten die Nördlinger aus Dankbarkeit über die Vereitelung dieses Überfalls bis ins 18. Jahrhundert hinein alljährlich einen Gedenktag mit einer Predigt, die als sog. Saupredigt in die Geschichte eingegangen ist. (Quelle: Informationstafel in Nördlingen)
Nördlingen hält sich noch heute einen Türmer, der jede Nacht vom 90 Meter hohen "Daniel", dem hohen Turm der Stadtkirche St. Georg, den Ruf "So, G'sell, so!" herunterschreit. Dieser Wächterruf ist schon aus dem Mittelalter belegt; vermutlich ist die Schweinegeschichte als volkstümliche Erklärung für diesen Ruf entstanden.
In Nördlingen schmück(t)en Schweine das Stadtbild. Warum Schweine?
Im Jahre 1440 soll ein gewisser Graf Hans von Oettingen einen Überfall auf die Stadt Nördlingen geplant haben. Er bestach die Wächter des Löpsinger Tors, das Tor unverschlossen zu halten, um unbemerkt mit seinen Soldaten in die Stadt gelangen zu können. Eine Frau entdeckte zufällig, daß sich ein frei herumlaufendes Schwein an den Torflügeln des Tores rieb, wodurch diese sich öffneten. Mit dem Ruf "So, G’sell, so!" vertrieb sie das Schwein und benachrichtigte ihren Mann, der den Vorfall sofort meldete, worauf der Bürgermeister Alarm schlug.
So hat ein Schwein die Stadt gerettet.
Das Ereignis ist nicht historisch belegbar. Dennoch hielten die Nördlinger aus Dankbarkeit über die Vereitelung dieses Überfalls bis ins 18. Jahrhundert hinein alljährlich einen Gedenktag mit einer Predigt, die als sog. Saupredigt in die Geschichte eingegangen ist. (Quelle: Informationstafel in Nördlingen)
Nördlingen hält sich noch heute einen Türmer, der jede Nacht vom 90 Meter hohen "Daniel", dem hohen Turm der Stadtkirche St. Georg, den Ruf "So, G'sell, so!" herunterschreit. Dieser Wächterruf ist schon aus dem Mittelalter belegt; vermutlich ist die Schweinegeschichte als volkstümliche Erklärung für diesen Ruf entstanden.
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