LS68
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" Wenn sie bei uns gebohrt habe, können Sie mit allen Maschienen Bohren"
war der Satz wärend des Einstellungsgespräch, der mich heute noch zum Schmunzeln bringt.
Obwohl ich zuvor jahrelang mit verschiedenen Bohrsysteme gearbeitet hatte, war dies die Krönung aller Deutschen Bohrerbohrgeräten.
Die Titon 500, 22 tonnen,24 bar Preßluft für Imlochhammerbohrungen.
Angeblich ein erstlingswerk einer östereicher Firma.
Ich wurde von zwei Bohrmeistern, auf drei Maschienen zugleich angelernt.
Es war der Hammer.
Da ich bereits 1997 den Baggerschein gemacht habe, wußte ich wie diese Monster zu fahren sind. Sonst nichts.
Auf der Arbeitsstelle angekommen, wechselte ich mit dem Bohrmeister, welcher mir weitere Kunststücke zeigen wollte.
Es ist jeden Tag der Ölstand zu messen. Motor-, Getriebe-, Hammer- Kompressor-und Hydrauliköl.
Die Öle dürfen nicht verwechselt werden, die Maschiene kostet 700.000 € . Kühlwasser muß auch überprüft werden.
Dann muß der vom Sprengmeister angegebene Winkel eingestellt werden.
Der winkel beträgt in der Regel 70-75 Grad und soll paralel quer zur Abbruchkannte verlaufen. Verlaufen die Bohrlöcher nicht paralel, entstehen Pulverkammern und es kann zu unregulierbaren Steinflug kommen. Bei 70 Grad stellt man den PC auf 20 ( 90 Grad- 70 Grad : 20 ) . Mit dem Viesier zielt man auf den am weitest entfertesten Punkt vor der Abbruchkannte.
Der Bohrmeister sagte zu mir: " viesier mal den Strommast dahinten an, auf der Anzeige darf maximal eine 1 oder 2 stehe, dann erscheint " O.K." und 3 ist schon zu viel."
Ich nahm den Strommast in augenschein und stieg in die Maschiene.
Der Ausschnitt des Viesiers war so gering, das ich gar nicht wußte wo ich den Mast suchen sollte. Dann fing es auch noch an zu regnen und Regentropfen versperrten mir die Sicht. Die Scheibenwischer waren leider so gesetzt, das Sie nicht in das Sichtfeld des Viesirs gerieten. So mußte ich aussteigen und die Scheibe mit einem Lappen trocken wischen. Kaum eingestiegen war das Wetter wieder trocken und der Nebel zog aus dem Wald , so daß der Mast für den Rest des Tages überhaupt nicht mehr zu sehen war. Dann kam mir die Idee etwas tiefer anzuviesieren. Das haute dann auch hin.
Nun den Winkel einstellen. Ich braucht über eine halbe Stunde, bis ich merkte, das es nicht eins oder zwei sein muß um das O.K. zu erhalten , sondern maximal 0,2 (Grad abweichung).
Der Bohrmeister war nicht gerade erfreut, das es so lange dauerte, aber er war ja mein Ausbilder.
Das nächste Kapittel were dann : Stangensalat.
war der Satz wärend des Einstellungsgespräch, der mich heute noch zum Schmunzeln bringt.
Obwohl ich zuvor jahrelang mit verschiedenen Bohrsysteme gearbeitet hatte, war dies die Krönung aller Deutschen Bohrerbohrgeräten.
Die Titon 500, 22 tonnen,24 bar Preßluft für Imlochhammerbohrungen.
Angeblich ein erstlingswerk einer östereicher Firma.
Ich wurde von zwei Bohrmeistern, auf drei Maschienen zugleich angelernt.
Es war der Hammer.
Da ich bereits 1997 den Baggerschein gemacht habe, wußte ich wie diese Monster zu fahren sind. Sonst nichts.
Auf der Arbeitsstelle angekommen, wechselte ich mit dem Bohrmeister, welcher mir weitere Kunststücke zeigen wollte.
Es ist jeden Tag der Ölstand zu messen. Motor-, Getriebe-, Hammer- Kompressor-und Hydrauliköl.
Die Öle dürfen nicht verwechselt werden, die Maschiene kostet 700.000 € . Kühlwasser muß auch überprüft werden.
Dann muß der vom Sprengmeister angegebene Winkel eingestellt werden.
Der winkel beträgt in der Regel 70-75 Grad und soll paralel quer zur Abbruchkannte verlaufen. Verlaufen die Bohrlöcher nicht paralel, entstehen Pulverkammern und es kann zu unregulierbaren Steinflug kommen. Bei 70 Grad stellt man den PC auf 20 ( 90 Grad- 70 Grad : 20 ) . Mit dem Viesier zielt man auf den am weitest entfertesten Punkt vor der Abbruchkannte.
Der Bohrmeister sagte zu mir: " viesier mal den Strommast dahinten an, auf der Anzeige darf maximal eine 1 oder 2 stehe, dann erscheint " O.K." und 3 ist schon zu viel."
Ich nahm den Strommast in augenschein und stieg in die Maschiene.
Der Ausschnitt des Viesiers war so gering, das ich gar nicht wußte wo ich den Mast suchen sollte. Dann fing es auch noch an zu regnen und Regentropfen versperrten mir die Sicht. Die Scheibenwischer waren leider so gesetzt, das Sie nicht in das Sichtfeld des Viesirs gerieten. So mußte ich aussteigen und die Scheibe mit einem Lappen trocken wischen. Kaum eingestiegen war das Wetter wieder trocken und der Nebel zog aus dem Wald , so daß der Mast für den Rest des Tages überhaupt nicht mehr zu sehen war. Dann kam mir die Idee etwas tiefer anzuviesieren. Das haute dann auch hin.
Nun den Winkel einstellen. Ich braucht über eine halbe Stunde, bis ich merkte, das es nicht eins oder zwei sein muß um das O.K. zu erhalten , sondern maximal 0,2 (Grad abweichung).
Der Bohrmeister war nicht gerade erfreut, das es so lange dauerte, aber er war ja mein Ausbilder.
Das nächste Kapittel were dann : Stangensalat.
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