Die Fernsehdokumentation "Tauerngold - Auf der Schatzsuche in den Hohen Tauern" (2008), ist eine hervorragende Film-Dokumentation zum Bergbau in den Alpen.
Neben ziemlich gut anschaulichen Rekonstruktionen zum historischen Bergbau in den Alpen, sehr interessanten Vergleichen zum Wirtschaftsgut "Gold" heute, drastischen Vergleichen im heutigen Goldhandel bei der österreichischen Gold-Einschmelzfirma (z.B. dass das weltweit jemals geförderte Gold ständig im Umlauf ist und nur einen Würfel von 20 Meter Seitenlänge ausmacht) zeigt diese Dokumentation auch den Wissenschaftler Prof. Werner Paar von der Universität Salzburg bei der erfolgreichen Goldsuche mit historischen und ethnologischen Methode.
Einige negative Kritik zur Dokumentation möchte ich mit meiner subjektiven Meinung auch bringen:
- der Film zeigt einen erfolgreichen Wissenschaftler, der mit historischer und ethnologischer Methode tatsächlich Gold findet, andererseits sind die Befahrungen von historischen Bergwerken äußerst riskant, was der Film nicht zeigt.
Es gibt unzählige Berichte von schweren Unfällen in historischen Bergwerken, etwa hier in Tirol gibt es eine eigene Rettungseinheit, die auf Unfälle in den historischen Bergwerken spezialisiert ist...
Die im Film dargestellte Alleinbegehung von historischen Bergwerken ist einem durchschnittlichen Suizid-Versuch entsprechend.
- der Film bespricht in keiner Weise die wissenschaftliche Bedeutung von selbst kleinsten Details, die für eine Dokumentation von unserem kulturellen Erbe von größter Bedeutung wären.
Jeder Begeher von einem historischen Bergwerk nimmt in der Regel mindestens ein Erinnerungsstück mit, sei es das für ihn so unscheinbare Stück wie ein Nagel oder eine zurückgelassene Grubenlampe etc. Das Ding verrostet beim Sammler oder wird nach ein paar Jahren weggeworfen, völlig entfernt von der wichtigen kulturellen Aussage, die es im Original-Kontext gehabt hätte.
Bei Ebay oder ähnlichen Einrichtungen wechseln im Minutentakt solche Raubgegenstände den Eigentümer, ohne kulturellen Kontext - aber als Verlust unserer Kultur.
- das fröhliche Sprengen in historischen Bergwerken, wie im Film gezeigt, ist ein rechtliches Vergehen, das meines Erachtens wesentlich stärker als strafrechtliches Delikt geahndet werden sollte. Die so genannten "Mineraliensammler", die auch öffentlich mit Messen und Veranstaltungen auftreten, sollten nach meiner Einschätzung wesentlich genauer kontrolliert werden.
Die Kontrolle von Mineraliensammlern wäre nach meiner Einschätzung ein ganz wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und Kulturgeschichte.
Im weiteren sollte den Mineralienkäufern aus der esoterischen Seite auch klar sein, dass sie mit jedem Quarz etwa gegen Kopfweh oder sonstigen 1 Euro-Steinen, die sie erwerben, weiteren Raubbau an der Natur auslösen.
Es wäre auch anders ganz einfach:
Wenn niemand Mineralien und (Halb-) Edelsteine kaufen würde, gäbe es keinen Markt mehr für die Raubgräber.
- nach meiner Einschätzung könnte es auch wesentlich mehr Gründe gegeben haben, warum historische Bergwerke keine Edelmetalle abgebaut haben. Die in der Dokumentation erwähnten Gründe decken nicht den aktuellen Forschungsstand.
Gerne zur Diskussion bereit
Wolfgang (SAGEN.at)
Neben ziemlich gut anschaulichen Rekonstruktionen zum historischen Bergbau in den Alpen, sehr interessanten Vergleichen zum Wirtschaftsgut "Gold" heute, drastischen Vergleichen im heutigen Goldhandel bei der österreichischen Gold-Einschmelzfirma (z.B. dass das weltweit jemals geförderte Gold ständig im Umlauf ist und nur einen Würfel von 20 Meter Seitenlänge ausmacht) zeigt diese Dokumentation auch den Wissenschaftler Prof. Werner Paar von der Universität Salzburg bei der erfolgreichen Goldsuche mit historischen und ethnologischen Methode.
Einige negative Kritik zur Dokumentation möchte ich mit meiner subjektiven Meinung auch bringen:
- der Film zeigt einen erfolgreichen Wissenschaftler, der mit historischer und ethnologischer Methode tatsächlich Gold findet, andererseits sind die Befahrungen von historischen Bergwerken äußerst riskant, was der Film nicht zeigt.
Es gibt unzählige Berichte von schweren Unfällen in historischen Bergwerken, etwa hier in Tirol gibt es eine eigene Rettungseinheit, die auf Unfälle in den historischen Bergwerken spezialisiert ist...
Die im Film dargestellte Alleinbegehung von historischen Bergwerken ist einem durchschnittlichen Suizid-Versuch entsprechend.
- der Film bespricht in keiner Weise die wissenschaftliche Bedeutung von selbst kleinsten Details, die für eine Dokumentation von unserem kulturellen Erbe von größter Bedeutung wären.
Jeder Begeher von einem historischen Bergwerk nimmt in der Regel mindestens ein Erinnerungsstück mit, sei es das für ihn so unscheinbare Stück wie ein Nagel oder eine zurückgelassene Grubenlampe etc. Das Ding verrostet beim Sammler oder wird nach ein paar Jahren weggeworfen, völlig entfernt von der wichtigen kulturellen Aussage, die es im Original-Kontext gehabt hätte.
Bei Ebay oder ähnlichen Einrichtungen wechseln im Minutentakt solche Raubgegenstände den Eigentümer, ohne kulturellen Kontext - aber als Verlust unserer Kultur.
- das fröhliche Sprengen in historischen Bergwerken, wie im Film gezeigt, ist ein rechtliches Vergehen, das meines Erachtens wesentlich stärker als strafrechtliches Delikt geahndet werden sollte. Die so genannten "Mineraliensammler", die auch öffentlich mit Messen und Veranstaltungen auftreten, sollten nach meiner Einschätzung wesentlich genauer kontrolliert werden.
Die Kontrolle von Mineraliensammlern wäre nach meiner Einschätzung ein ganz wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und Kulturgeschichte.
Im weiteren sollte den Mineralienkäufern aus der esoterischen Seite auch klar sein, dass sie mit jedem Quarz etwa gegen Kopfweh oder sonstigen 1 Euro-Steinen, die sie erwerben, weiteren Raubbau an der Natur auslösen.
Es wäre auch anders ganz einfach:
Wenn niemand Mineralien und (Halb-) Edelsteine kaufen würde, gäbe es keinen Markt mehr für die Raubgräber.
- nach meiner Einschätzung könnte es auch wesentlich mehr Gründe gegeben haben, warum historische Bergwerke keine Edelmetalle abgebaut haben. Die in der Dokumentation erwähnten Gründe decken nicht den aktuellen Forschungsstand.
Gerne zur Diskussion bereit
Wolfgang (SAGEN.at)