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Bergbau Ebensee

SAGEN.at

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Wenn man bis vor kurzem durch Ebensee gefahren ist, sah man eine mächtige Industrieseilbahn, die sich quer über die Marktgemeinde erstreckte.

Die Seilbahn ist derzeit noch in Google-Earth gut erkennbar:

Seilbahn_Ebensee.jpg

Bildquelle: Google Earth, Stand: 10. August 2008

Im Google-Earth-Foto erkennt man recht deutlich eine Seilbahnstation im Hafen am Traunsee, die Trassenführung über die Straßen, sowie die zweite Seilbahnstation im Solvay-Werk-Ebensee.

Im Hafen sind auch deutlich zwei Frachtschiffe des Bergwerks Ebensee zu erkennen.

Vor ein paar Tagen musste ich zu meiner Bestürzung feststellen, dass die Seilbahn offenkundig nicht mehr in Betrieb ist:

Bergbau_Ebensee.jpg

© Wolfgang Morscher, 3. August 2008

In Ebensee konnte ich in Erfahrung bringen, dass es sich bei der Seilbahn um ein Teilstück des Transportes vom Bergwerk zum Solvay-Werk handelt.

Das Bergwerk Ebensee befindet sich an der Ostseite vom Traunsee in ziemlich isolierter Lage in Karbach. Es führt keine Straße zum Bergwerk, es ist nur mit einem Schiff zu erreichen:

Bergwerk_Ebensee.jpg

Bergwerk Ebensee, Bildquelle: Google Earth, Stand: 10. August 2008

Das Bergwerk Ebensee hat mich immer schon interessiert, vor vielen Jahren wollte ich es zu Fuß vom Moaristidl aus erreichen, musste jedoch aufgeben.

Die Transportkette vom Bergwerk Ebensee erfolgt mit Schiffen über den Traunsee und vom Hafen über die Seilbahn in das Solvay-Werk Ebensee.


Es wäre sehr interessant, wenn jemand über Details zum Bergwerk und aus den Solvay-Werken Ebensee berichten könnte!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Transportweg:

Gebrochen wurde Kalk, welchen sie Solvay weiterverarbeitete. Der Kalk wurde gebrochen, über Muldenkipper und Sturzschacht auf Transportschiffe verladen. Diese brachten den Kalk nach Rindbach. Dort wurde der Kalkstein auf die Materialseilbahn verladen und zum Solvaywerk nach Ebensee transportiert.

MFG Dachstein
 
Die Anlage war jedenfalls eine Zweiseilumlaufbahn (eingeschränkter Herstellerkreis), wenn wer ein Bild der Klemmapparate herzaubern würde, könnte man schon mehr sagen.
Auch im Bruch gab es eine Seilbahn, die Betonstütze müsste sogar noch stehen.

MFG Dachstein
 
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