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Baubeginn der Ennskraftwerke ab 1939

josefkarl

Member
Kraftwerkskette an der Enns
Als Ergänzung zum Thread „Todesmarsch durch Dipoldsau“ und den interessanten Beiträgen von @Rabenweib und @maex nachfolgend einige weitere Informationen zum Kraftwerksbau während der Kriegsjahre, geprägt vom menschenunwürdigen Einsatz von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen durch das damalige Regime.

Von der Ennsmündung in die Donau wurde Flussaufwärts ab 1941 mit dem Bau der Kraftwerke Mühlrading, Staning, Rosenau bei Garsten, Ternberg und Großraming, begonnen. Neben dem bereits genannten KZ-Nebenlager Dipoldsau gab es noch die KZ-Außenlager Ternberg und Großraming. Die Häftlinge dieser Lager wurden vorwiegend im Kraftwerksbau, bei der Errichtung von Nebenanlagen, durch den zukünftigen Stau der Enns notwendigen Straßenverlegungen und sonstigen diversen Hilfsarbeiten eingesetzt.

Vor einigen Jahren erstellte ich für www.geheimprojekte.at einige Berichte über die seinerzeitigen Bauaktivitäten und der 3 KZ-Außenlager. Nachstehend stelle ich diese groben und kurzen Berichte auch in dieses Forum:


Mühlrading - Wasserkraftwerk
An der Landesgrenze zwischen Ober- und Niederösterreich (damals Ober- u. Niederdonau) begann man 1941 mit dem Bau des Ennskraftwerkes Mühlrading. Bis zur Jahreswende 1944/45 liefen die Arbeiten auf Hochtouren, eingesetzt wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, dann bremste der kriegsbedingte Baustoff- und Materialmangel die Arbeiten. Nach Kriegsende konzentrierte sich der Ausbau vorerst auf die Stufe Staning und so wurde Mühlrading nach einer Teilinbetriebnahme im Dezember 1948 erst 1952 endgültig fertiggestellt.

Technische Daten des Laufkraftwerkes Mühlrading:
Mittlere Fallhöhe: 8 m
Länge des Stauraumes: 6,2 km
Kaplanturbinen mit 4 Maschinensätzen
Durchschnittliche Jahreserzeugung 112 Mio. kWh



Staning - Wasserkraftwerk
1939 begannen Detailplanungen zu Kraftwerksprojekten an der Enns unterhalb der Stadt Steyr und 1941 war Baubeginn der Staustufe Staning.
Nach Erstellung der nötigen Baustelleneinrichtungen begann man mit der linken Wehrhälfte, die Baugrube wurde bis 1942 ausgehoben und 1943 wurden die Betonierarbeiten beendet. Danach wurde die rechte Wehrhälfte in Angriff genommen und bis Ende 1944 fertiggestellt. Als Bauarbeiter waren hauptsächlich sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt. Ende November 1944 begann man mit dem Stau der Enns und der Montage der Turbinen- und Generatorenanlage. Die Fertigstellungsarbeiten wurden in den letzten Kriegstagen kurz unterbrochen aber Ende Mai 1945 wurde die Montage der maschinellen Einrichtung wieder aufgenommen und im November 1946 lieferte der erste Maschinensatz Strom ins Netz.

Technische Daten des Laufkraftwerkes Staning:
Mittlere Fallhöhe 14,2 m,
Länge des Stauraumes 9,9 km,
nach Modernisierung 1981 3 Kaplanturbinen und 3 Generatoren mit vertikaler Welle
Durchschnittliche Jahreserzeugung 196 Mio. kWh



Ternberg - Wasserkraftwerk
Im Ennstal, 15 km flussaufwärts von Steyr, begann man im Herbst 1939 mit dem Bau einer Staustufe zur Stromversorgung der Hütte Linz der "Reichswerke Hermann Göring". Das Flusskraftwerk als Teil einer ganzen Kraftwerkskette an der Enns, sollte als Ergänzung des am Werksgelände in Linz entstehenden Dampfkraftwerkes dienen.

Zu den Bauarbeiten wurden neben Zivilarbeitern auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, ab 1942 auch KZ-Häftlinge des neu errichteten KZ-Ternberg, eingesetzt. Von den während des Krieges auf der Baustelle eingesetzten Höchststand von etwa 1.200 Arbeitskräften waren 406 KZ-Häftlinge, 388 Kriegsgefangene verschiedener Nationalität, 113 Zwangsarbeiter und der Rest Zivilisten.

1939 und 1940 begannen die Arbeiten mit der Herstellung der Baustelleneinrichtungen, Straßenbau, Errichtung der ersten Lagerbaracken, Gleisanschluss an die Reichsbahn und Aufbau eines Feldbahnnetzes. 1941 und 1942 fanden Fundamentarbeiten an der zukünftigen Wehranlage statt. 1943 wurden Teile des linken Bauabschnittes fertiggestellt und nun in Flussmitte und mit dem rechten Wehrfeld begonnen. Im Herbst 1944 kam es durch kriegsbedingten Materialmangel zur Einstellung der Bauarbeiten. Bis dahin war rund die Hälfte der erforderlichen Betonierarbeiten für die Wehranlage fertiggestellt. In den restlichen Monaten bis Kriegsende erfolgten nur die notwendigen Sicherungsarbeiten und im Mai 1945 besetzten die US-Streitkräfte die Baustelle. Im Sommer 1945 wurden unter Aufsicht der Besatzungsmacht die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Mit Jänner 1948 kam das Kraftwerk in den Besitz der Ennskraftwerke AG und die Stauanlagen wurden fertiggestellt. Im Dezember 1948 begann der Stau der Enns, 1949 und 1950 wurde jeweils ein Maschinensatz in Betrieb genommen.

Technische Daten des Laufkraftwerkes Ternberg:
Länge der Staumauer: 140 m
Mittlere Fallhöhe: 15 m
Länge des Stauraumes: 7,8 km
2 Generatoren, angetrieben von Kaplanturbinen
Durchschnittliche Jahreserzeugung: 168 Mio. kWh



Ternberg - Konzentrationslager
Mitte Mai 1942 wurde in Ternberg ein KZ-Lager als Außenkommando des KZ Mauthausen bezogen. Die Häftlinge wurden vom aufgelösten KZ Vöcklabruck nach Ternberg überstellt.

Die Insassen bestanden zur Gänze aus sogenannten "Rotspaniern" - Teilnehmer des spanischen Bürgerkrieges von 1936 bis 1939, welche auf der republikanischen Seite gegen das faschistische Franco-Regime kämpften. Sie flüchteten nach dem Sieg Francos nach Frankreich, kämpften in der französischen Armee und gerieten in deutsche Gefangenschaft. Anstelle der Einlieferung in ein Kriegsgefangenenlager wurden ca. 7.000 - 9.000 Spanier im KZ Mauthausen inhaftiert.

Der Höchststand betrug 406 Gefangene welche beim Bau des Ennskraftwerkes Ternberg zum Einsatz kamen. Untergebracht wurden die KZ-Häftlinge in 6 Baracken, welche mit einem Stacheldrahtzaun umgeben und von Wachtürmen gesichert waren. Dieser Bereich entstand als Erweiterung des 1939 errichteten Lagerkomplexes, bestehend aus 3 Baracken für Kriegsgefangene, 6 Baracken für Zivil- und Zwangsarbeiter sowie einer großen Küchen- und Kantinenbaracke.
In Folge der kriegsbedingten Einstellung der Arbeiten an der Kraftwerksbaustelle im September 1944 wurden die Gefangenen ins Stammlager Mauthausen verlegt und das Lager in Ternberg aufgelassen.
Vom ehemaligen Lager ist heute noch die Küchen- und Kantinenbaracke erhalten, welche als Kabinengebäude für einen Sportplatz dient.


Großraming - Wasserkraftwerk
Bereits in den Jahren 1925 - 1926 wurden Planungen für eine Kraftwerkskette am Ennsfluß erstellt welche aber wegen der einsetzenden Weltwirtschaftskrise nicht zur Ausführung kamen.

Mit der Besetzung Österreichs und damit verbundenen Anschluss ans Deutsche Reich 1938 bekamen diese Pläne durch die gewaltigen Rüstungsvorhaben im Raume Linz, Wels, Steyr und St. Valentin wieder oberste Priorität. Die Erweiterung bestehender Werke und der Aufbau neuer Großbetriebe erforderte eine enorme Bedarfssteigerung an elektrischer Energie.

Nach Umplanung vorhandener Projekte ab 1940 war im Oktober 1942 Baubeginn für das Kraftwerk Großraming der "Kraftwerke Oberdonau AG" (KOA).
Die Staustufe Großraming liegt zwischen den Gemeinden Reichraming und Großraming bei Fluß-km 64,4 und ein Kuriosum stellt die Umplanung dar. Bei der Firma Voith AG in Heidenheim lagerten 2 fast fertige Großturbinen und bei Siemens-Schuckert in Berlin die dazugehörigen Generatoren. Diese wurden vor dem Krieg von Uruguay für ein Kraftwerk am Rio Negro bestellt und gelangten wegen der politischen Situation nicht mehr zur Auslieferung. Nachdem die Fallhöhe von 24 m in Großraming in etwa der am Rio Negro entsprach, wurde entschieden, die fast fertigen Maschinen in das Ennskraftwerk einzubauen. So wurde das Stauwehr entsprechend den Dimensionen der vorhandenen Maschinensätze neu geplant. Die fertigen Turbinen- und Generatorkomponenten wurden wegen der Luftgefährdung im "Altreich" noch 1942 nach Großraming verlagert.

Ende 1942 begann auch der Aufbau eines Lagerkomplexes für die Bauarbeiter, wobei getrennte Bereiche für Zivil-, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingerichtet wurden. Anfang 1943 kam noch ein streng bewachtes KZ-Lager dazu. Zeitweise waren auf der Großbaustelle bis zu 2.000 Arbeitskräfte eingesetzt, wobei der Höchststand an KZ-Häftlingen im Juli 1944 bei 1.013 Häftlingen lag, welche die schwersten Erd-, Fels- und Betonierarbeiten zu verrichten hatten. Dabei fanden über 200 Häftlinge, hauptsächlich in Folge von Krankheiten, ausgelöst durch Überbeanspruchung und mangelnde Ernährung, den Tod, eine genaue Anzahl ist nicht bekannt.

Anfang 1943 erfolgten umfangreiche Erd- und Felsräumungsarbeiten, Bau einer Anschlussbahn zur Reichsbahn sowie die Verlegung von Feldbahngleisen zu den meisten Baustellenabschnitten. Im Fluss wurden Dämme zur Absicherung der zukünftigen Baugruben geschüttet, Baustraßen wurden angelegt und etliche Kilometer der Ennstalstraße bekamen eine neue Trasse. In der 2. Jahreshälfte 1943 begann man mit dem Ausheben der Baugruben und der Errichtung einer doppelstöckigen Baubrücke über den Fluss. Im Jänner 1944 wurde eine Kies- und Betonaufbereitungsanlage in Betrieb genommen und danach mit den Betonierarbeiten an den Wehrfundamenten begonnen. Ende August 1944 wurde eine kriegsbedingte Einschränkung der Bauarbeiten verfügt, bis dahin waren rund 20 % der erforderlichen Bauleistungen fertiggestellt. Im Dezember 1944 wurde ein Großteil der Arbeiten eingestellt und die Arbeitskräfte auf andere Baustelen überstellt oder zur Wehrmacht eingezogen, gleichzeitig wurde das KZ-Lager aufgelöst.

Am 8. Mai 1945 wurde die Kraftwerksbaustelle von der US-Army besetzt und in die Lagerbaracken quartierten sich amerikanische Truppen ein.
Anfang 1946 räumten die US-Truppen das Lager, es wurde von zivilen Bauarbeitern bezogen und die Arbeiten auf der Baustelle liefen wieder an, wobei der Höchststand an Arbeitskräften 2.200 Personen erreichte. Einen Teil der Arbeitskräfte stellten nun über Weisung der US-Besatzungsmacht sogenannte "belastete Nationalsozialisten" aus der Strafvollzugsanstalt Garsten bei Steyr, welche bis 1948 eingesetzt wurden. Bis 1948 wurde die linke Wehrhälfte mit Maschinenhaus und danach bis 1950 die rechte Werksseite fertiggestellt. Die Betonsichtflächen der Wehrfelder und der beiden links und rechts davon angeordneten Maschinenhäuser erhielten auch noch die seinerzeit im NS-Baustil vorgesehene Granitsteinverkleidung. Ab April 1950 begann der Aufstau der Enns, danach wurden die Maschinensätze in Betrieb genommen und somit Strom ans Netz geliefert.

Technische Daten des Laufkraftwerkes Großraming:
Mittlere Fallhöhe: 23,5 m
Länge des Stauraumes: 13,1 km
3 Generatoren, angetrieben von Kaplanturbinen (nach Erweiterung und Erneuerung ab 2000)
Durchschnittliche Jahreserzeugung: 244 Mio. kWh



Großraming - Konzentrationslager
Ende 1942 wurde auf einem Areal im Gemeindegebiet von Reichraming, Ortsteil Arzberg gelegen, mit der Errichtung eines Bauarbeiterlagers für die Kraftwerksbaustelle Großraming begonnen. In Hanglage, oberhalb des Ennsflusses und der Eisenbundesstraße wurden auf Terrassen die Baracken für Zivil-, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene gebaut.

14 Baracken, mit elektrisch geladenen Stacheldrahtzaun umgeben, waren für das ab 14. Jänner 1943 als Nebenlager des KZ Mauthausen bezogene KZ-Lager Großraming bestimmt. Die Häftlinge wurden zu den schwersten körperlichen Arbeiten herangezogen und über 200 (genaue Zahl nicht bekannt) kamen wegen unzureichender Ernährung und körperlicher Überanstrengung zu Tode. Vom 1.7.1943 bis 29.8.1944 bestand in Dipoldsau bei Weyer ein Unterkommando des KZ Großraming mit 130 Häftlingen. Der Höchststand im Lager betrug 1.013 Häftlinge. Wegen der kriegsbedingten Einstellung des Kraftwerksbaues wurde mit 29.August 1944 das KZ-Lager Großraming aufgelöst und die Häftlinge kamen ins KZ Mauthausen zurück.

In die leeren Häftlingsbaracken zog im Dezember 1944 bis Kriegsende ein Verlagerungsbetrieb der Rüstungsindustrie aus Wien ein. Danach diente das Lager bis Jänner 1946 als Quartier für US-Soldaten und mit Wiederaufnahme der Arbeiten am Kraftwerk belegten wieder Bauarbeiter die Unterkünfte. Nach der Fertigstellung des Werkes 1950 wurden die Baracken abgerissen und an gleicher Stelle wurde eine Wohnsiedlung für die Mitarbeiter der Ennskraftwerke errichtet.


Dipoldsau - Konzentrationslager
In der Dipoldsau, zwischen Großraming und Weyer, wurde 1941 ein Barackenlager für Kriegsgefangene errichtet. Die Gefangenen wurden beim Neubau der Ennstalstraße im Staubereich des geplanten Kraftwerkes Großraming eingesetzt, da diese vom Flussniveau auf eine neue Hangtrasse höhergelegt werden musste. Weiters wurde am der Dipoldsau gegenüberliegenden Ennsufer bei Küpfern ein Holzaufzug gebaut.
Auf der Enns wurden seit Jahrzehnten große Mengen von Stammholz aus der Steiermark mittels Flössen bis an die Donau befördert. Nun wurde diese Transportmöglichkeit durch den Bau der Kraftwerkskette oberhalb Großraming unterbunden. Um die Flößerei am Oberlauf des Flusses aufrecht zu erhalten, wurde bei Küpfern ein Schrägaufzug vom Ennsufer zum höher gelegenen Bahnhof errichtet. Die Holzstämme, welche mit den Flössen ankamen, konnten so die steile Uferböschung zu einer Bahnverladerampe hochgezogen werden und mittels Eisenbahn zu ihrem weiteren Bestimmungsort gelangen.

Nach Installierung des KZ-Lagers Großraming im Jänner 1943 wurden täglich etliche Gefangene mittels Bahn nach Küpfern gebracht und zur Unterstützung der Kriegsgefangenen auf der Aufzugsbaustelle eingesetzt. Am 1.7.1943 wurde in vorhandenen Baracken des Kriegsgefangenenlagers in der Dipoldsau ein Unterkommando des KZ Großraming mit 130 Gefangenen eingerichtet. Neben den Arbeiten am Holzaufzug und Bau von Brücken und Stützmauern für die Straßenverlegung wurden die Gefangenen auch zu Arbeiten in einem Marmorsteinbruch herangezogen. Mit der Auflösung des KZ-Lagers Großraming am 29.8.1944 wurden auch die Gefangenen des Unterkommandos KZ Dippoldsau ins Stammlager Mauthausen überstellt.

Im Lager wurde nun bis Kriegsende ein Rüstungsverlagerungsbetrieb für Fliegerhauben für Bordfunk (FT-Hauben) und elektrische Bauteile eingerichtet.
Ab Mai 1945 besetzten Soldaten der Sowjetarmee das Lager und nach deren Abzug wohnten Vertriebene aus dem Sudetenland sowie volksdeutsche Flüchtlinge aus der Sowjetunion und Jugoslawien bis ca. 1952 in den Baracken.
Heute erinnert nur mehr ein Gedenkstein an das ehemalige KZ in der Dipoldsau, das ehemalige Lagergelände ist eine Wiese.


Verwendete und weiterführende Literatur:

BRUNNTHALER Adolf, Strom für den Führer - Der Bau der Ennskraftwerke und die KZ-Lager Ternberg, Großraming und Dipoldsau, Bibliothek der Provinz Weitra, ISBN 3-85252-344-4
MARSALEK Hans, Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen, Herausg. Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen
SLAPNICKA Harry, Oberösterreich als es Oberdonau hieß, Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1978, ISBN 3-85214-204-0
WEIHSMANN Helmut, Bauen unterm Hakenkreuz - Architektur des Untergangs, Promedia Wien 1998, ISBN 3-85371-113-8


lg
josefkarl
 
Vollständigkeitshalber möchte ich noch ergänzen, dass auch mit dem Bau des Kraftwerkes Rosenau (Gemeinde Garsten) begonnen wurde (hatte darüber keinen Bericht bei www.geheimprojekte.at eingestellt).

Im November 1941 erfolgte der Baustart mit Bohrungen und Erdbewegungen sowie der Errichtung eines Barackenlagers für 600 Mann. Doch bereits im März 1942 wurde das Bauvorhaben kriegsbedingt eingestellt. Die Baustelleneinrichtungen und die Baracken wurden zur Kraftwerksbaustelle Großraming überstellt.

Erst 1950 begann man neuerlich mit den Bauarbeiten, das Kraftwerk Rosenau ging dann Ende 1953 ans Netz.

lg
josefkarl
 
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