Autor von: Das kalte Herz?

[Samstagskind]

In letzter Zeit erinnere ich mich wiederholt an ein Märchen. Soweit ich es noch in Erinnerung habe hieß es "Das kalte Herz". Hier unter SAGEN.at habe ich kein Suchergebnis gefunden. Kann jemand von Ihnen/Euch mir einen Tipp geben ob ich mit meiner Erinnerung richtig liege und von wem das Märchen ist?

Danke vom Samstagskind

 

[SAGEN.at]

Hallo Samstagskind,

"Das kalte Herz" ist ein Märchen von Wilhelm Hauff aus dem Jahr 1827.
Wir haben den Text auf SAGEN.at nicht online, da er zum Lesen am Bildschirm einfach zu lang ist. Den Text hätte ich bei dringendem Bedarf vorliegen.

Eine Zusammenfassung mit Links auf Hörbuchvarianten gibt es hier.

Wolfgang (SAGEN.at)

 

[Samstagskind]

@ Wolfgang

Alle Achtung, danke für die schnelle Antwort und den Link.

Bin gespannt, was ich noch in eurem Forum entdecke. Ist ja ziemlich vielfältig. Wünsche euch weiterhin Freude daran weiter zu arbeiten. Werde sehen, inwieweit ich etwas beitragen kann, außer Fragen stellen. Nochmal danke.

L.G. Samstagskind (zum Sonntagskind hat es leider meiner Mutter nicht mehr gereicht, aber sie hat mir gerne und viel Märchen vorgelesen.)

 

[Oksana]

Hallo Samstagskind,

willkommen im SAGEN.at-Forum!

Ich bin großer Fan von Hauffs Märchen und würde Dir sehr empfehlen, ausser "Das kalte Herz" noch die anderen Märchen von diesem talentvollen Schriftsteller zu lesen. Bei Hauff sind insgesamt drei Märchenalmanache erschienen:
Die Karawane, Der Scheich von Alessandria und seine Sklaven, Das Wirtshaus im Spessart. Das sind Rahmenerzählungen, in die verschiedene Märchen integriert sind. "Das kalte Herz" ist im dritten Almanach, hier liebe ich z.B. noch "Die Sage vom Hirschgulden" besonders.

Hier findest Du noch den Inhalt von allen Almanachen.

"Das kalte Herz" wurde übrigens in der UdSSR 1981 verfilmt (heißt "Märchen, das in der Nacht erzählt wurde") und gilt als einer der besten Filme für Kinder jener Zeit.

Liebe Grüße
Oksana

 

[Nicobär]

Das kalte Herz ist eine Kritik an der Haltung der holländischen Kaufleute und Händler aus Rotterdam und Amsterdam, die über Jahrhunderte die Holzwirtschaft im Rheingebiet kontrollierten, da sie als eine der größten Handelsmächte in Europa und Besitzer einer der größten Handelsflotten von dort das Holz für den Schiffbau bezogen. Vom Calvinismus geprägt galt dabei der Grundsatz der Prädestination: ein Mensch sei von Geburt an entweder von Gott auserwählt oder aber verdammt. Wer auserwählt ist, kann machen was er will, er wird bedingungslos erfolgreich sein und von Gott angenommen werdeb, egal war er in seinem Leben tut. Dem Verdammten hilft dagegen selbst die größte Frömmigkeit nichts.