An den Rändern der bewohnten Welt leben nach alter Vorstellung Völker, die umso ungewöhnlicher werden, je weiter sie vom (jeweils eigenen) Zentrum entfernt sind. Sie werden zunächst seltsam in ihren Sitten und zunehmend seltsamer in ihrer körperlichen Gestalt: es gibt dann die Kopflosen, die Hunds- und die Vogelköpfigen, die einbeinigen Schattenfüßler, die Verkehrtfüßigen, die Vielarmigen und die Einäugigen...
In der Literatur waren (und sind – vgl. U. Ecos Baudolino) sie z. T. recht beliebt, in der bildenden Kunst treten sie bis in die späte Gotik an durchaus prominenten Stellen (z. B. Portal der Kathedrale von Sens) auf, ab der Renaissance scheinen sie mir in der Kunst aber eher zu grotesken Verzierungselementen zu werden, z. B. hier in der Abtei von Monte Oliveto in der Toscana, wo sie nur den Raum zwischen den großen und wichtigen Kreuzgang-Bildern dekorativ füllen:
Was mich nun interessieren würde: Kennt jemand weitere Beispiele solcher Verwendung der alten Sagenwesen?
Mit Dank für weitere Hinweise und freundlichen Grüßen
D.F.
In der Literatur waren (und sind – vgl. U. Ecos Baudolino) sie z. T. recht beliebt, in der bildenden Kunst treten sie bis in die späte Gotik an durchaus prominenten Stellen (z. B. Portal der Kathedrale von Sens) auf, ab der Renaissance scheinen sie mir in der Kunst aber eher zu grotesken Verzierungselementen zu werden, z. B. hier in der Abtei von Monte Oliveto in der Toscana, wo sie nur den Raum zwischen den großen und wichtigen Kreuzgang-Bildern dekorativ füllen:
Was mich nun interessieren würde: Kennt jemand weitere Beispiele solcher Verwendung der alten Sagenwesen?
Mit Dank für weitere Hinweise und freundlichen Grüßen
D.F.