stanze
Well-known member
Es gibt viele alte Bräuche die verloren gingen, und nach langer Zeit wieder zum Leben erweckt wurden.
So wie bei uns in Greifenburg der Brauch:
Das Jüngerführen
In der Marktgemeinde Greifenburg war das "Jüngerführen" am Gründonnerstag ein ganz besonderer Brauch. Aus wohlhabenden Bürger-und Bauernfamilien wurden zwölf Jüngerführer bestimmt. Durch viele Generationen wurde der Brauch weitergegeben. Zu diesen Bauern zählten:
Vulgo Waltl, Kohlmayer, Socher, Oberbucher, Moser, Mayer, Amser, Rieger, Lackner, Stiefler, Jaggl, Raner, Amberger, Forstner, und Möslacher von Kerschbaum.
Jeder dieser Bauern führte einen armen Gemeindebürger am Gründonnerstag vom Pfarrhof unter Glockengeläut in die Kirche St. Katharina. Zu diesem Anlass besetzten die Jünger die besten Plätze in der Kirche und die Jüngerführer mussten in der Sakristei warten, bis der Pfarrer die Fußwäsche an den Jüngern vollzogen hatte. Zwei Kirchenkämmerer trugen Waschschüssel und Handtuch. Die Jünger trugen wärend dieser ganzenZeremoni einen schwarzen Mantel. Unter Pfarrer Mag. Truskaller wurde 2004 dieser traditionelle Brauch wieder aufgegriffen.
Nach der Zeremoni der Fußwäsche bewegten sich die Jünger wieder in Richtung Pfarrhof, wo sie ihre Mäntel wieder ablegten. Danach wurden sie von den Jüngerführern zu einen ausgiebigen Festmahl in deren Häuser eingeladen und erhielten zusätzlich noch einen Gulden.
Nach den ersten Weltkrieg verschwand dieser Brauch, da aus Scham keiner mehr arm sein wollte.
Vielleicht kennt ihr auch solche Bräuche?
Liebe Grüße Sepp
So wie bei uns in Greifenburg der Brauch:
Das Jüngerführen
In der Marktgemeinde Greifenburg war das "Jüngerführen" am Gründonnerstag ein ganz besonderer Brauch. Aus wohlhabenden Bürger-und Bauernfamilien wurden zwölf Jüngerführer bestimmt. Durch viele Generationen wurde der Brauch weitergegeben. Zu diesen Bauern zählten:
Vulgo Waltl, Kohlmayer, Socher, Oberbucher, Moser, Mayer, Amser, Rieger, Lackner, Stiefler, Jaggl, Raner, Amberger, Forstner, und Möslacher von Kerschbaum.
Jeder dieser Bauern führte einen armen Gemeindebürger am Gründonnerstag vom Pfarrhof unter Glockengeläut in die Kirche St. Katharina. Zu diesem Anlass besetzten die Jünger die besten Plätze in der Kirche und die Jüngerführer mussten in der Sakristei warten, bis der Pfarrer die Fußwäsche an den Jüngern vollzogen hatte. Zwei Kirchenkämmerer trugen Waschschüssel und Handtuch. Die Jünger trugen wärend dieser ganzenZeremoni einen schwarzen Mantel. Unter Pfarrer Mag. Truskaller wurde 2004 dieser traditionelle Brauch wieder aufgegriffen.
Nach der Zeremoni der Fußwäsche bewegten sich die Jünger wieder in Richtung Pfarrhof, wo sie ihre Mäntel wieder ablegten. Danach wurden sie von den Jüngerführern zu einen ausgiebigen Festmahl in deren Häuser eingeladen und erhielten zusätzlich noch einen Gulden.
Nach den ersten Weltkrieg verschwand dieser Brauch, da aus Scham keiner mehr arm sein wollte.
Vielleicht kennt ihr auch solche Bräuche?
Liebe Grüße Sepp