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Eine ehemalige Schülerin hat mich gebeten, ihre Diplomarbeit zu lesen.
In ihrer Arbeit schreibt sie über die Kinderarmut und die Folgen. Darin zitiert sie u.a. die Erkenntnisse einer amerikan. Studie (Hart und Risley 1995), wonach Dreijährige aus bildungsnahen Familien 30 Millionen Wörter mehr gehört haben als Gleichaltrige aus unterprivilegierten Familien.
Diese Zahl – 30 000 000 – scheint mir maßlos übertrieben, ja sogar unmöglich.
Meine Überlegung: Wenn in jeder Sekunde 1 Wort gehört würde, so ergäbe das 347 Tage (24h) Dauerbeschuss, das wären fast 2 Jahre, wenn 12 Stunden täglich geredet würde; aber nicht jedes Wort lässt sich in nur 1 Sekunde aussprechen , und das 12 Stunden lang – das hieße, in bildungsnahen Familien müsste 3 Jahre lang quasi ununterbrochen geredet werden, um auch nur annähernd auf diesen Überhang zu kommen… ? Das scheint mir in der Realität so nicht stattzufinden, ja unmöglich zu sein.
Google zeigt zu diesem Stichwort über 700 000 Treffer....
Wurde diese Zahl wirklich nie hinterfragt? Ist durch die unterschiedliche Zahlenschreibweise diese Zahl entstanden und ohne nachzudenken einfach übernommen worden? Oder sind nur "Laute" gemeint (selbst dann ein Ding der Unmöglichkeit)? Haben die Ersteller der Studie etwas hochgerechnet, aber was?
Oder stehe ich einfach nur komplett auf der Leitung?
Zielführend wäre wohl eher ein Wortschatzvergleich unter den Dreijährigen, der nachvollziehbar wäre, weil sich die Zahl wahrscheinlich im Hunderterbereich ausdrücken lässt.
Mich interessiert eure Meinung!
Danke, wenn ihr euch Zeit nehmt, sie hier zu äußern!
In ihrer Arbeit schreibt sie über die Kinderarmut und die Folgen. Darin zitiert sie u.a. die Erkenntnisse einer amerikan. Studie (Hart und Risley 1995), wonach Dreijährige aus bildungsnahen Familien 30 Millionen Wörter mehr gehört haben als Gleichaltrige aus unterprivilegierten Familien.
Diese Zahl – 30 000 000 – scheint mir maßlos übertrieben, ja sogar unmöglich.
Meine Überlegung: Wenn in jeder Sekunde 1 Wort gehört würde, so ergäbe das 347 Tage (24h) Dauerbeschuss, das wären fast 2 Jahre, wenn 12 Stunden täglich geredet würde; aber nicht jedes Wort lässt sich in nur 1 Sekunde aussprechen , und das 12 Stunden lang – das hieße, in bildungsnahen Familien müsste 3 Jahre lang quasi ununterbrochen geredet werden, um auch nur annähernd auf diesen Überhang zu kommen… ? Das scheint mir in der Realität so nicht stattzufinden, ja unmöglich zu sein.
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Wurde diese Zahl wirklich nie hinterfragt? Ist durch die unterschiedliche Zahlenschreibweise diese Zahl entstanden und ohne nachzudenken einfach übernommen worden? Oder sind nur "Laute" gemeint (selbst dann ein Ding der Unmöglichkeit)? Haben die Ersteller der Studie etwas hochgerechnet, aber was?
Oder stehe ich einfach nur komplett auf der Leitung?
Zielführend wäre wohl eher ein Wortschatzvergleich unter den Dreijährigen, der nachvollziehbar wäre, weil sich die Zahl wahrscheinlich im Hunderterbereich ausdrücken lässt.
Mich interessiert eure Meinung!
Danke, wenn ihr euch Zeit nehmt, sie hier zu äußern!