Smithsonit, veraltet auch als Zinkspat, edler Galmei oder Edelgalmei bezeichnet und als chemische Verbindung Zinkcarbonat bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zn[CO3] und entwickelt meist rhomboedrische Kristalle, aber auch traubige, stalaktitische oder massige Aggregate in überwiegend blauer oder grüner Farbe. Auch farblose, weiße, lichtgelbe oder braune Kristalle sind bekannt.
Reiner Smithsonit ist farblos. Durch Einbau zusätzlicher Ionen ins Kristallsystem kann er jedoch unterschiedlich gefärbt sein. So wird die bläuliche Farbe durch Fremdbeimengungen von Kupferionen und die zartrosa bis -violette Farbe durch Cobaltionen verursacht.
Die Kristalle des Smithsonit sind durchscheinend, seltener durchsichtig und zeigen auf den Kristallflächen Glas- bis Perlmuttglanz. Mit einer Mohshärte von 4 bis 5 und einem spezifischen Gewicht 4,0 bis 4,65 ist es ein recht weiches und leichtes Mineral mit einem Zinkanteil von maximal 64,8 %. Allerdings kann Zink durch Eisen, Mangan, Magnesium, Calcium, seltener Blei oder Cadmium diadoch (gleichwertig) ersetzt sein. Häufig ist Smithsonit durch Eisenoxid und Aluminiumsilikat verunreinigt.
Bei starker Erhitzung zerfällt Smithsonit zu Zinkoxid. Dieser Zerfall wurde früher unter anderem zum qualitativen Nachweis verwendet: Auf Kohle vor dem Lötrohr scheidet sich sublimiertes Zinkoxid ab. Dieses ist im heißen Zustand zitronengelb (siehe auch Zinksuboxide) und nimmt erst im abgekühlten Zustand die typisch weiße Farbe des Zinkoxides an.
Verschiedentlich zeigt Smithsonit grüne, blauweiße, rosafarbene oder braune Fluoreszenz.
Quelle:wikipedia