Schaf- und Ziegenherde belebt alte Weidetradition
„Mit der Beweidung holen wir ein fast verlorenes Naturerbe zurück“, so Stadtchef Andi Babler. „Seit den 60er-Jahren gibt es kaum mehr Weidehaltung im Wiener Becken. Die Weidehaltung ist eine uralte traditionelle Form der Landbewirtschaftung, die unser tägliches Leben und unsere Kulturlandschaft maßgeblich mitgestaltet hat. Das soll sich durch diese Initiative im Zuge unseres Umweltprojekts „Natur findet Sta(d)t“ ändern.“
Heiden und Steppenflächen gehören zu den gefährdetsten Lebensräumen in Österreich. Durch die Schaffung von zusammenhängenden Wiesenflächen können sich jahrhundertelang gewachsenen Kulturflächen wieder gemäß ihrem Ursprung entwickeln.
Die Schafe und Ziegen sind als natürliche Rasenmäher im Einsatz und tragen zur Entstehung der ursprünglichen, artenreichen Heideflächen bei, die ein geschützter Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren ist. Die Beweidung fördert die Biodiversität und ist damit ein grundlegendes Element einer nachhaltigen Landschafts- und Regionalentwicklung.
„Abgesehen von den ökologischen Aspekten sind Schafe und Ziegen ein tolles Tiererlebnis für Groß und Klein“, so Stadtchef Babler. „Geplant sind Exkursionen der Traiskirchner Schulen, die den Kindern das Leben von Nutztieren und den damit verbundenen ökologischen Kreislauf ganz natürlich in ihrer unmittelbaren Umgebung näherbringen.“
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