Das Mundloch des Wilhelm Erbstollens befindet sich unweit des Schwazer Schaubergwerkes.
Schrifttafel über dem Eingang:
"Wilhelm Erbstollen
Angeschlagen am 18. März 1873"
Etwa 2100 m vom Mundloch entfernt öffnet sich der Stollen zur etwa 20m hohen und 60m breiten "Messerschmitthalle", die 1944 mittels einer Stahlbetonkonstruktion zur dreistöckigen, 8.500 m² Gesamtfläche umfassenden Produktionshalle umgebaut wurde. Hier sollten, geschützt vor Luftangriffen, unter dem Namen "Geheimprojekt Stichling" die Düsenjäger Firma Messerschmitt, genannt Me262, von 300 - 400 Zwangsarbeitern gefertigt werden. Da die Produktion erst im Dezember 1944 aufgenommen wurde, kam es nicht mehr zur Fertigstellung der Düsenjäger. Die französische Besatzungsmacht sprengte Teile der Stahlbetondecken.
Bis 1957 wurde durch diesen Stollen Quecksilber und Erz verhüttet, bis 1999 (dem Abbruch des Eiblschrofen) fand hier Schotterabbau statt.
Jänner 2008