Der Rathausmann ist ein Geschenk des Schlossermeisters Ludwig Wilhelm an die Stadt Wien. Der Entwurf stammt von Friedrich von Schmidt, das Gipsmodell vom Künstler Franz Gastell. Als Vorbild für den Harnisch diente eine Rüstung von Kaiser Maximilian I.
Russische Kupfermünzen wurden eingeschmolzen und der in Ungarn geborene Kunstschlosser Alexander Nehr fertigte 1892 in vier Wochen in seiner Werkstätte in der Althanstraße 49 daraus den 3,4 Meter hohen Ritter (Gesamthöhe mit Fahne 5,4 Meter Gesamtgewicht 1800 kg), der von einem stählernen Rahmen in seinem Inneren gestützt wird.
Trotz Schuhgröße 63 benötigt der „Eiserne Rathausmann“ aus Kupfer eine 800 Kilogramm schwere Stahlkugel, die wie ein Pendel angebracht ist, an seiner Unterseite, um auch bei Sturm aufrecht dazustehen.
Trotzdem kann es zu Schwankungen bis zu 25 Zentimetern kommen.