Die Gemeinde Westendorf liegt auf einer sonnigen Terrasse am Fuß der Choralpe im Brixental in Tirol.
Die Ortsteile von Westendorf sind:
Achenberg, Au, Außersalvenberg, Bichling, Bichlingerstrasse, Burgwegen, Feichten, Hechenmoos, Hinterwindau, Holzham, Hörhag, Kummern, Moosen, Mühltal, Nachsöllberg, Oberwindau, Rettenbach, Ried, Salvenberg, Schwaigerberg, Straßhäusl, Unterwindau, Vorderwindau.
Funde in Westendorf gehen bis in die Bronzezeit zurück, in der Römerzeit gehörte Westendorf zur Provinz Noricum. 1234 wird Westendorf erstmals urkundlich erwähnt und zwar in einer Schenkung des Grafen Otto von Wasserburg an das Kloster Rott.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde in Westendorf Bergbau betrieben: vor allem im Windautal wurde nach Kupfer, Bleiglanz und Schwefelkies geschürft.
Die kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus, von Friedhof umgeben, wird 1320 erstmals urkundlich erwähnt, ein gotischer Bau am Ende des 15. Jahrhunderts. 1772/75 barocker Umbau von Andre Hueber, 1856/58 historisierende Umgestaltung, 1970 renoviert und rebarockisiert.
Schlichter Bau mit eingezogenem, im Mauerwerk gotischem Chor und Turm an der Chornordseite; Turmglockengeschoß mit gekoppelten Rundbogenfenstern wohl aus dem 19. Jahrhundert und Zwiebelhaube. Südlich 2geschossige Sakristei. Barockes Westportal und Seitenportale, Rotmarmorgewände mit Pilastern und Architrav. Fresko am Turm hl. Nikolaus von Lois Alton 1954 (Dehio-Tirol).
© Stefan Dietrich
