Wehrkirche Kleinzwettl bei Gastern im nördlichen Niederösterreich.
Mächtige Mauern, die in früheren Jahren noch höher waren, umgeben die Kirche und den Friedhof. Das Tor zu dieser Wehranlage trägt Zinnen und Schießscharten.
In den Friedhof und in die Kirche flüchteten sich die Bewohner von Klein Zwettl in Kriegszeiten. Innerhalb der Mauern fanden sie Schutz, hier konnten sie sich auch verteidigen. Ein unterirdischer Gang, der von der Kirche nach außen führte, ließ einen Fluchtweg offen und stellte den Nachschub sicher. Wo er hinführte, ist nicht bekannt. Der Gang ist heute verfallen. 1716 war er schon einmal nicht begehbar. Er wurde damals jedoch wieder instand gesetzt.
Im Gegenlicht der Abendsonne sind der ehemalige Graben und die Position der Zugbrücke gut erkennbar.