In Gams gibt es am Berg oben versteckt im Wald einige Wassermühlen die ich per Zufall mal entdeckt habe.
Auf jeden Fall sehenswert weil super renoviert. :-)
Inschrift:
"Die Wassermühlen
Die Wassermühlen in Gamsforst wurden schon im vorigen Jahrhundert errichtet. Die ansässigen Bauern
Gorner, Stöger und Pretschuh bauten die oberste Mühle, in deren Kamprad die Jahreszahl 1881 verewigt
ist. Die mittlere Mühle gehört zu den Höfen Hochbichler und Kendlbauer, die unterste zu Forstjager und
Fluch. Alle diese Vulgonamen bestehen noch heute.
Noch einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg trieb der Mühlbach die liebevoll erzeugten Wasserräder an.
Bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts wurde hier in fast 1000 m Seehöhe noch Getreide angebaut,
gemahlen und deckte schließlich als kräftiges, schwarzes Bauernbrot den Tisch. Dann allerdings hatten
die Mühlen ausgedient und der Zahn der Zeit begann an den brachliegenden Holzbauten zu nagen.
Im Jahre 1977 unternahm die Gemeinde mit Unterstützung der Besitzer eine erste Rettungsaktion durch
Erneuerung der Dächer. Die Gamser Berg- und Naturwacht übernahm in der Folge mit großem handwerklichen
Geschick die Revitalisierung der obersten Mühle.
Im Rahmen des "Drei-Länder-Projektes" der Steirischen Eisenstraße und in Erfüllung des
Naturschutzgedankens tradierte Werke zu erhalten, brachte die Gemeinde Garns 1994 die Sanierung dieses
Mühlenensembles als förderungswürdiges Vorhaben ein. Mit Hilfe der Beschäftigungsges.m.b.H Liezen
wurden die Arbeiten an den Mühlen 1998 erfolgreich abgeschlossen. Dem "Naturpark Eisenwurzen" bleibt
dadurch ein bemerkenswertes Stück Bauerngeschichte erhalten."