Es geschah im Kriegsjahr 1944, am 2. August. Da verließ auch die restliche Familie Boscheinen Istanbul. Die beiden Söhne, einer davon mein Großvater, waren bereits vor 1939 ins Deutsche Reich aufgebrochen und befanden sich inmitten des Krieges. Die Frage, warum die Söhne und später 1944, dann die restliche Familie, nach Deutschland kehrten, blieb bis heute unbeantwortet. Einen Weckruf aus der Heimat, können die zwei Knaben nicht vernommen haben, sie wuchsen ja in der Türkei (Bursa und Istanbul) auf und kannten nicht viel von Deutschland, obschon sie die deutsche Schule in Istanbul besuchten. Es ist gemeinhin bekannt, dass sie alle im Grunde zu freiheitsliebend waren und nie irgendwelchen Massen folgten. Der Familie ging es hervorragend bei den Osmanen, so hatte ihre große Wohnung zwei Wohnzimmer und eine prächtige Ausgabe des Korans in der eigenen Bibliothek. Umso erstaunlicher, im deutschen Reich sah es nicht besonders rosig aus zu dieser Zeit und auch die Rückreise in die Heimat, bot letztlich natürlich auch zu Wasser viele Gefahren. Auch heißt es, dass es wohl auch nicht aus Sehnsucht zu den Söhnen gelegen haben könnte, man war recht nüchtern, was die Beziehung/den Umgang zu den eigenen Jungen betraf. Die Familie Boscheinen, liebreizende Globetrotter, kamen in Taufkirchen dann bei der Schwiegerfamilie von einem der beiden Söhne, unter, in sehr beengten (auch leider geistig beengten) Verhältnissen.