Im Tiergarten Schönbrunn haben sie ein neues faszinierendes Insekt im Schreckenhaus. Heute gesehen und aufgenommen.
Die Wandelnde Geige (Gongylus gongylodes) zählt zu den Fangschrecken (Mantodea) und sieht wie ein zerfressenes, dürres Blatt aus.
Ihren deutschen Namen hat sie von ihrem Aussehen, das insgesamt wie eine Geige wirkt. Das Hinterteil ist breit und flach. Der vordere Teil des Thorax ist extrem dünn und lang und wirkt wie ein stielartiger Hals, der sich kurz vor dem Kopf zu einer Diamantform verbreitert, an der die Fangbeine ansetzen. Ihre Körperfarbe ist beige, braun bis hin zu schwarz. Männchen erreichen eine Größe von 7–8 cm, Weibchen werden mit 8–9 cm etwas größer. Die Weibchen haben fadenförmige Fühler, während die der Männchen gefiedert sind.
Alle sechs Beine haben blattähnliche Auswüchse. Die Vorderbeine der Wandelnden Geige sind zu stark bedornten Fangbeinen umgestaltet. Die Hüftglieder sind stark verlängert und einfach geformt. Die Fangschere selbst besteht aus Oberschenkel (Femur) und Schiene (Tibia). Der Oberschenkel ist länger als das Hüftglied und trägt an der Außenseite sieben, an der Innenseite der Schere bis zu dreißig Dornen, wobei sich immer eine lange mit drei kurzen abwechselt. Damit zählt sie zu den beiden Mantodeaarten mit den meisten Dornen am Schenkel.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandelnde_Geige