in Niederösterreich.
Einschiffige gotische Saalkirche mit zwei Seitenkapellen und Ost- Chor, Orgelempore über der Eingangshalle. Das Langhaus wurde 1440 bis 1444 erbaut und ist in vier Joche gegliedert; das Kreuzrippengewölbe mit tellerförmigen Schlußsteinen wird von halbrunden Diensten getragen. Die Rankenmalereien im Gewölbe sind gotisch und stammen aus der Zeit um 1444. Sie wurden 1954 anläßlich der Kirchenrenovierung entdeckt und durch den akad. Maler Alfred Lauer freigelegt, aufgefrischt und auf den Stand der Baujahre 1440 bis 1444 gebracht. Bei der Restaurierung wurde Wert auf die originalen Farbpigmente gelegt, wie z.B. Eisenoxyd-Rot, reiner Goldocker, Kupferoxyd (Grünspan) etc.
Diese Malereien sind ein eindrucksvolles Beispiel für die Ausstattung, wie sie in gotischen Kirchen üblich war. In dieser ursprünglichen Form sind sie nicht sehr zahlreich in Österreich anzutreffen.
Die Orgel in barockem Gehäuse um 1700, in den Farben Schwarz und Gold hat 2 Manuale und 14 klingende Register, gebaut von Max Jakob aus Ybbs (Ende 19. Jh.). Das Werk ist eine rein me¬chanische Anlage mit Registerkanzellen.
(Quelle: Kirchenführer)