Wallfahrtskirche hl. Michael, Absam, Tirol
Spätgotische Hallenkirche, erbaut 1420 – 1440 von Hans Sewer. Um 1780 (besonders innen) und 1898 verändert. 3schiffiges Langhaus mit Satteldach. Westfassade mit Zinnengiebel aus 1898..
Absam ist erstmals um 990 in den Brixner Traditionsbüchern urkundlich genannt. Bis 1282 gehörte Absam zur Urpfarre Thaur. Die Kirche ist dem hl. Erzengel Michael geweiht und wird erstmals 1331 urkundlich erwähnt. 1413 von bayerischen Truppen zerstört.
Die Pfarre Absam war von 1416 bis 1653 priesterlos, bis Christoph von Walpach ein Benefizium stiftete. Der erste Benefiziat war Josef von Walpach, der Sohn des Stifters. Mit der Stiftung durch Walpach war auch das Patronatsrecht (Vorschlagsrecht bei der Ernennung eines neuen Pfarrers) verbunden, das 1985 erloschen ist.
Die Wallfahrtskirche Absam ist weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannt durch das Gnadenbild der Muttergottes [
https://www.sagen.info/forum/media/andenken-gnadenbild-der-mutter-gottes-zu-absam-tirol.65871/]. Absam ist als Wallfahrtsort kirchlich anerkannt.
© Wolfgang Morscher, 6. Oktober 2007