Wallfahrtskapelle Maria Larch in Terfens (Tirol) in der Abendsonne. 1678 als Holzkapelle errichtet, 1698/99 jetziger Bau, 1723 Chor angebaut. (Dehio-Tirol)
Fresko mit dem "Wunder von Maria Larch" an der Außenmauer über dem Eingangsbereich:
Gemäß der Ursprungslegende von 1665 fühlte sich eine Bäurin bei einer Lärche immer zum Gebet angehalten. Der Benefiziant von St. Martin schenkte ihr ein Marienbild, das ihr Mann schließlich am Baumstamm befestigte. Zahlreiche Spenden ermöglichten einen kleinen Kapellenbau. Nachdem 1718 ein stummes Mädchen während des Rosenkranzgebetes geheilt wurde, erfolgte eine Erweiterung der Kapelle und die Wallfahrt erblühte.
Zur Kapelle gehört eine Erscheinungskapelle und ein Brunnenhaus, das sich in der Gegenwart äußerst großer Beliebtheit erfreut. Anwesende gaben auf eine Nachfrage von mir im Juli 2004 an, aus einem größeren Umkreis zu stammen und sich regelmäßig mit dem Wasser zu versorgen. Eine Frau drückte sich so aus, die Heilkraft des Wassers sei zwar nicht nachweisbar, dennoch hätte es eine bestimmte Drehrichtung und eine besondere Frische, die man einfach schmecke. Das Wasser ließe sich wochenlang aufbewahren und eigne sich hervorragend für Trinkkuren.
© claudia ruppitsch, 20.09.2006