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Elfie

Virgilkapelle

  • Medienersteller Elfie
  • Datum
1972 traf man beim U-Bahn-Bau in Wien auf die Grundmauern der 1781 abgebrochenen Maria Magdalenenkapelle und die darunter liegende Virgilkapelle. Der mit ca. 100 m' Grundfläche und 8 m Höhe für mittelalterliche Verhältnisse große unterirdische Raum weist mit seinen sechs Apsiden einen ungewöhnlichen Grundriss auf.
Architektur und Wandmalereien stammen aus der Zeit um 1240, in der die letzten Babenberger Herzöge regierten: Leopold VI. und Friedrich II. bemühten sich schon damals um die Gründung eines Wiener Bistums. Im Auftrag des Papstes sollten führende Äbte jenen Platz besichtigen, an dem die Gebeine des Bistum-Patrons, des Hl. Koloman, seine letzte Ruhe finden sollten. Tatsächlich ist der Raum so ausgerichtet, dass sich das Sonnenlicht am 13. Oktober, dem Feiertag des Heiligen, mit der Mittelachse deckt.
Der Tod Friedrichs II. 1246 bedeutete das Ende der ehrgeizigen Pläne. Das Gewölbe wurde ab etwa 1300 als Beinhaus, Begräbnisstätte und Privatkapelle genutzt. Es gab Altäre für Erasmus, Helena und Virgil, von letzterem erhielt das Bauwerk seinen heutigen Namen.
Quelle: Info-Tafel
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Medieninformationen

Kategorie
Kapellen, Wallfahrtskapellen
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Elfie
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