Die Villa Paulick gehört zu den bekanntesten Villen in Seewalchen am Attersee.
Friedrich Paulick, k.u.k. Hoftischler in Wien, erbaute sich 1877 in Seewalchen eine Villa mit 432 m² Grundfläche, die bald als Sehenswürdigkeit galt.
Die Villa war bald ein gesellschaftlicher Mittelpunkt der Wiener Gesellschaft in der Sommerfrische. Sie beherbergte als Gäste auch zahlreiche Künstler und Persönlichkeiten des kulturellen Lebens (wie Gustav Klimt, Richard Teschner u. a.)
Sämtliche Holzarbeiten wurden von der Kunsttischlerei des Bauherrn durchgeführt, der durch die Inneneinrichtungen vieler Monumentalbauten an der Wiener Ringstraße und durch die Mitwirkung an anderen Prachtbauten der Gründerzeit berühmt geworden war. Die Bildhauerarbeiten stammten vom Bildhauer Koschatzky, Wien, die Schlosserarbeiten von Mild und Wilhelm, Wien, sowie von einem Schlossermeister aus Schörfling am Attersee.
In die Villa baute Paulick Teile des Kaiser-Pavillons der Wiener Weltausstellung 1873, den er hergestellt hatte, als Salon ein. Ein Arbeitskabinett, das auf der internationalen Ausstellung, gleichfalls von Paulick ausgeführt, zu sehen war, diente als Bibliothek.
Bemerkenswerte Dachlandschaft mit den Kaminen und verschiedenen Dachreitern. (Textquelle: Atterwiki)
© Wolfgang Morscher, 15. Juni 2013