Das Michaelstor der südlichen Vorburg der Trostburg.
Talseitig (im Bild das Tor ganz links) führte das ehemalige Pomerantschentor ("pomerantschen thor" ) in die darunterliegenden Weingärten und hatte eine kleine Zugbrücke und Halsgraben, wie man an der Mauernische noch erkennen kann.
Links vom Michaelstor (Bildmitte) die alte, schmale Wegpforte mit erstaunlichem Grundriss.
Das Haupttor entstand erst 1652 bei der Errichtung der Straße. Das Tor liegt an der Innenseite einer 6 Meter hohen Spitzbogennische, die ein verwittertes, überlebensgroßes Fresko des Drachentöters St. Michael in Säulenrahmung, daneben an der Schmalwand eine Bischofsfigur schmücken, unter deren fast unkenntlichen Farbresten die ursprüngliche Dekoration aus großen Feldblumensträußen zum Vorschein kommt. (nach: Adelheid Zallinger, Die Trostburg oberhalb Waidbruck im Eisacktal, 1978, Tiroler Burgenbuch von Oswald Trapp, Sonderdruck Bozen 2001)
© Wolfgang Morscher, 14. Mai 2015