Aufnahme aus dem Jahre 2015.
Eine Kindermumie.
Muminemasken und Stuckportraits
Die in Unter-und Mittelägypten ansässigen Griechen und später auch die Römer übernahmen von den Ägyptern viele Sitten im Bereich der Bestattung, darunter die Mumifizierung. Während bei der einheimischen Bevölkerung zum Schutz des Kopfes Masken aus Kartonage oder Stuck verwendet wurden, statteten die Römer ihre Mumien mit zweidimensionalen, auf Holz gemalten Portraits aus, die in die äußerste Umhüllung der Mumie mit eingewickelt wurde. Diese tragen oft portraithafte Züge und zeigen die Verstorbenen mit der Haartracht sowie dem Schmuck ihrer Zeit.
Die Stuckköpfe waren halb oder- oder rundplastisch gearbeitet und wurden meist nicht über das Gesicht gelegt, sondern außen auf den Sarg oder die Mumie aufgesetzt. Durch den so erweckten Eindruck, der Verstorbene erhebe sich aus seinem Sarg, wird der Moment der Auferstehung beschworen und vorweggenommen.