Die Marktgemeinde Telfs befindet sich im Oberinntal im Bezirk Innsbruck Land, Tirol. Telfs liegt an der Gabelung der Verkehrswege ins Oberinntal und über den Fernpass ins Außerfern und ist Sitz eines Bezirksgerichtes und Zentrum des Gerichtsbezirks Telfs.
Im Bild die Pfarrkirche St. Peter und Paul gegen die Hohe Munde. Monumentale neuromanische Doppelturmkirche, noröstlich des Ortszentrums von Friedhof umgeben. Kapellenweihe 1113 (älteste Weiheurkunde Nordtirols), heutige Kirche erbaut 1860/63 von Johann Eiter nach Plänen von Leopold von Claricini-Dornpach. Geweiht 1886. Der westliche neuromanische Petersturm und der östliche noch barocke Paulsturm erhielten 1901 neue einheitliche Turmabschlüsse von Alfons Mayr, nach Plänen von Leopold Heiß, 1898. 1962 Neugestaltung unter Wahrung der Außenansicht. 3schiffige kreuzförmige Basilika mit zwei Fassadentürmen.
Die Ortsteile von Telfs sind: Bairbach, Birkenberg, Brand, Buchen, Hinterberg, Lehen, Moos, Mösern, Platten, Sagl, St. Veit und Wildmoos.
Telfs ist seit vorgeschichtlicher Zeit ohne Unterbrechung besiedelt, urkundlich 1175 und 1280 als villa bezeichnet. 1350 wurden die alten Rechte an Rodfuhr (abschnittsweises Verfrachten von Waren) und Niederlage bestätigt. Anfang des 17. Jahrhunderts übersiedelt der Gerichtssitz von der Burg Hörtenberg im benachbarten Pfaffenhofen nach Telfs. Im 18. Jahrhundert beginnt die Entwicklung zum Industrieort, Markterhebung 1908.
Seit 1982 finden in Telfs jährlich die Tiroler Volksschauspiele statt, alle fünf Jahre findet das Telfer Schleicherlaufen, ein traditioneller Fasnachtsbrauch, statt.
Telfs ist ein heute ein Schulzentrum und bietet vielfältige Sportmöglichkeiten, im Noaflhaus Fasnacht- und Heimatmuseum.
© Stefan Dietrich
