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Tarrenzer Geigenmaler

  • Medienersteller SAGEN.at
  • Datum
In Tarrenz, Tirol, gibt es wie in anderen Gegenden im Oberinntal den Brauch, eine Geige auf das Haus zu malen, wenn die Freundin des Hausbewohners einen anderen Mann geheiratet hat oder umgekehrt.

Nähere Hintergrundinformationen in der SAGEN.at-Dokumentation "Se hab'n ma Geign g'macht" [https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/tirol/oberinntal/geigenmalen.htm].

© Wolfgang Morscher, Februar 2005
Sehr spannend! Kannte den Brauch noch nicht. Vermutlich hat es überhaupt nichts mit der Redensart „die zweite Geige spielen“ zu tun, dennoch ist es mir in den Sinn gekommen. Sagt der oder die Verschmähte ja auch, wenn er/sie keine Lust mehr hat zweitrangig zu sein.
 
Sehr interessant!1
"Los di hamgeigna" kenn ich noch als abwertende Bemerkung, heute abgekommen. Dass es mit der "Schandgeige" (so die gängige Bezeichnung in Museen) zu tun hat, würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, aber eigentlich die einzige Erklärung. Die 2. Geige hat vielleicht mit der Rangordnung im Orchester zu tun.
 

Medieninformationen

Kategorie
Brauchtum
Hinzugefügt von
SAGEN.at
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