Straßenhund in Sarajevo

Die Serie zeigt ein Stück der Realität in dieser Welt! Vermutlich geht es vielen Menschen auch nicht viel besser als diesen Hunden dort!

Sarajevo ist nach dem Krieg teils wieder vorbildlich aufgebaut worden. In der Altstadt ist es wunderbar. Selten war es so schön und interessant an einem Ort für mich. Faszinierend auch das religiöse Miteinander der unterschiedlichen Konfessionen. Trotzdem ist noch eine "Anspannung" da... das Kriegsende ist ja auch noch nicht so lange her. Junge Menschen, mit denen ich dort sprach, sagten mir, was sie sich wünschen, sei einfach nur ein dauerhafter Frieden. Ein Großteil von ihnen hat mindestens einen Elternteil im Krieg verloren. Das Einkommen ist nur sehr gering. Man bekommt z.B. trotz absolviertem Studium in Sarajevo im Monat nicht einmal 500 Euro, wenn man auch einer geregelten Arbeit nachgeht. Die Armut ist spürbar und da, aber Sarajevo ist bemüht politische Veränderungen herbeizuführen. Zumindest scheint es so. Es wird aber noch sehr lange dauern- wie im gesamten Balkanraum- wirtschaftlich und politisch aufzuholen, um sich annähernd mit dem zentraleuropäischen Raum vergleichen zu können. Um noch einmal auf die Hunde zurückzukommen...Das Schicksal der Straßenhunde ist wirklich furchtbar. Auch wenn sie kastriert sind und eine Marke im Ohr haben zur Erkennung- viele von ihnen sind schon sehr abgemagert und können ohne Nahrung dann auch nicht weiter leben. Den fotographierten Hunden hier auf den Bildern geht es noch "etwas" besser.