bei Steinakirchen am Forst, Niederösterreich
Text der Tafel neben dem Granitblock :
Sie befinden sich vor dem sog. „STEINURSCH" (Ursch = Trog). Dieser Block aus feinem Granit ist nicht bodenständig, er wurde laut Stefan Denk, einem Forscher der Ur- und Frühgeschichte in der Erlaufregion, mit Sicherheit von Menschenhand hierher gebracht. Vermutlich diente er als Bestattungsstein, also als Urnentrog für einen Besonderen Toten. Da zur Bearbeitung dieses Granitsteines Eisen erforderlich war, dürfte unser „Steinerner Ursch" vor rund 2000 Jahren geschaffen worden sein. Im Zuge der Christianisierung unserer Heimat soll neben dem „Steinursch" eine Kirche erbaut worden sein, welche von herumstreifenden Türkenscharen niedergebrannt wurde. Der „Steinursch" soll damals als Tauf- und Weihwasserbecken Verwendung gefunden haben (ist wissenschaftlich nicht erwiesen). Die beiden Bauernhöfe südlich des Steins haben ihre Hausnamen von diesem steinernen Ursch.
Der „Steinursch" ist zum Inhalt vieler Sagen geworden. Unter anderem sollen Bauern ihn in früherer Zeit zum Fluss Ybbs gebracht haben, jedoch am nächsten Tag war er wieder an dieser Stelle in Zehethof.
Dank der Bereitschaft und Mithilfe mehrerer Nachbarn wurde im Frühjahr 1996 eine Bank aufgestellt und daneben eine Eiche gepflanzt.