Der Steinbloß-Stil, auch als Steinbloß-Bauweise bezeichnet, ist ein typischer Baustil von alten Dreiseithöfen im oberösterreichischen Mühlviertel.
Die Bauernhäuser sind aus Granitfeldsteinen erbaut, die größeren Steine blieben unverputzt. Dadurch bekamen die Fassaden die typische Optik aus hellen und dunklen Stellen. Der Grund für diese Bauweise war, dass in dieser Gegend, dem Österreichischen Granit- und Gneishochland (Böhmische Masse) der Kalk rar und teuer war, und die Bauern somit größere Steine in das Mauerwerk einfügten und diese nicht verputzten. Der Unterschied zu anderen Bauten ist, dass die Behandlung der Steine ausschließlich von Bauernhand erfolgte und nicht durch Steinmetze.
Die Häuser wurden in früheren Zeiten mit Stroh gedeckt, heute werden Eternitschindeln verwendet.
Hier fehlt der Verputz zwischen den großen Steinen, die Steinbau-Technik ist gut zu sehen.