In der Beda-Weber-Gasse, am ehemaligen Verbindungsweg von der Römerstadt Aguntum zur Siedlung um St. Andrä, befindet sich die erstmals anno 1308 in einer Urkunde erwähnte Filialkirche St. Michael.
Da ohne eigentliche Zweckbestimmung, konnte der Ritter Virgil vom (von) Graben das Gotteshaus als Begräbniskirche für sich, seine Familie und anverwandte Geschlechter vorsehen.
Der Bau des Langhauses wird mit den Baumeistern Andreas und Bartlmä Viertaler (Fiertaler) aus Innichen (heute Südtirol) in Zusammenhang gebracht.
Die reiche künstlerische Ausstattung von St. Michael stammt zum größten Teil aus dem 17. Jh.
St. Michaelskirche in Lienz.
Am 3. März 1980, nahm der „Verein zur Restaurierung und Renovierung der St. Michaelskirche am Rindermarkt in Lienz“ seine Tätigkeit auf. Nach Neueindeckung von Kirche und Turm, folgte 1981 mit der Trockenlegung der Fundamente der Beginn der Außenrestaurierung. Nach umfangreichen Arbeiten im Innenraum, wird St. Michael, historisches und kunstgeschichtliches Denkmal am Rindermarkt in Lienz, unterstützt durch reiche Spenden von Stadt und Bevölkerung, am 2. Oktober 1983 wiedereröffnet.
© Gerd Kohler