Fresken in der Kuppel mit Evangelistensymbolen und Aposteln.
Die Pfarrkirche zum Hl. Georg entstand in der 1.Hälfte des 13.Jh.
Eine Besonderheit sind die im Zuge der Innenrenovierung von 1987 bis 1989 freigelegten und restaurierten romanischen Wandmalereien im Turmquadrat der Kirche. Es handelt sich dabei um eine der wenigen vollständigen Ausstattungen eines Raumes aus dem 13. Jahrhundert.
Die Malereien sind ein höchst interessantes stilgeschichtliches Dokument zwischen Spätromanik und dem Zackenstil. Sie umfassen die Darstellung der Kirche (Ecclesia), der Evangelisten, der Apostel und der Propheten, das himmlische Jerusalem sowie 20 Szenen aus der Georgslegende.
Hier wird aber nicht der viel häufiger dargestellte Drachenkampf gezeigt, sondern die
- auch Ambrosius bekannte - ältere Legende , der zufolge Georg erleben musste, wie viele Bekehrte durch die Verfolgungen unter den Kaisern Diokletian und Maximian wieder ungläubig wurden. Er legte sein ritterliches Kleid ab, gab sein Gut den Armen und trat mitten unters Volk mit den Worten: "Alle Heidengötter sind böse Geister, unser Herr aber hat Himmel und Erde erschaffen." Da ließ ihn der Richter Dacian greifen, mit Nägeln blutig reißen und ihm Salz in die Wunden reiben. Im Gefängnis wurde Georg von Christus getröstet und gestärkt. Ein Zauberer sollte ihn mit einem Giftbecher bezwingen, aber Georg machte das Kreuzzeichen über dem Trank und erlitt keinen Schaden, der Zauberer bekehrte sich und wurde enthauptet. Georg wurde aufs Rad geflochten, stieg aber unversehrt herab; auch aus einem Kessel mit siedendem Blei ging er unverletzt hervor. Georg war nun bereit zu tun, was der Richter begehrte. Dieser rief das Volk zusammen, Georg kniete und betete, Feuer fiel vom Himmel und verbrannte Tempel, Götzenbilder und Priester, die Erde aber tat sich auf und verschlang alle Trümmer. Da ließ der Richter Georg von Pferden durch die Stadt schleifen und schließlich enthaupten.