Der Metropol Parasol ist eine Holzkonstruktion in der Altstadt der spanischen Stadt Sevilla. Er wurde von 2005 bis April 2011 auf dem Platz „Plaza de la Encarnación“ errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen Mayer-Hermann entworfen. Das neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von 150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und gilt als größte Holzkonstruktion der Welt.[1] In Sevilla wird die Konstruktion auch als Las Setas (übersetzt: Die Pilze) oder als Las Setas de la Encarnación bezeichnet. Sein Aussehen, der Standort, die Bauverzögerungen und Kostenüberschreitungen beim Bau führten zu öffentlichen Kontroversen.
Die Konstruktion besteht aus sechs Sonnenschirm-artigen Strukturen mit pilzähnlicher Form, die stellenweise miteinander zu einem Sonnenschutz verbunden sind. Inspiriert wurde das Bauwerk durch die Säulen der Kathedrale von Sevilla und durch die Birkenfeigenbäume auf dem nahegelegenen Plaza del Cristo de Burgos.
Unter dem Metropol Parasol befinden sich Läden, ein Markt, Bars, Restaurants und ein archäologisches Museum, das Antiquarium, in dem sich Überreste aus römischer und maurischer Zeit befinden. Außerdem gibt das Bauwerk mit dem erhöhten Plaza die Möglichkeit öffentliche Veranstaltungen unter freiem Himmel zu veranstalten. Auf dem Dach befinden sich Gänge, die als Aussichtsplattform zugänglich sind und einen freien Blick auf die Stadt ermöglichen.
Für den Bau wurden 3.500 Kubikmeter Furnierschichtholz und 700 Tonnen Stahl verwendet. Es besteht aus 3.400 verschiedenen Bauteilen.
Quelle und noch mehr Information:
https://de.wikipedia.org/wiki/Metropol_Parasol