Der Segeldampfer "Great Eastern" während der Legung das atlantischen Kabels.
Die Great Eastern war ein 211 Meter langer stählerner Segeldampfer mit einem kombinierten Schaufelrad-, Schrauben- und Segelantrieb mit sechs Masten. Bis 1901 war es mit Abstand das größte je gebaute Schiff der Welt und seiner Zeit um Jahrzehnte voraus. Es hatte eine Kapazität von 4000 Passagieren. Bedeutend wurde die Great Eastern für die Verlegung des ersten funktionsfähigen Transatlantikkabels (1866).
Länge: 211 m
Breite: 25,3 m
Verdrängung: max. 32.000 t
Vermessung: 18.915 BRT
12.000 Arbeiter, darunter auch Kinder, waren mit dem Bau beschäftigt.
Abwrackung: 1889 - Gerüchte, nach denen beim Abbruch in der Doppelwand die Skelette zweier Arbeiter gefunden wurden, gehören wohl in das Reich der Schauermärchen – zumindest gibt es keinerlei Belege für ihre Historizität.
Die Great Eastern war das einzige Schiff, das in der Lage war, das gigantische Kabel aufzunehmen. Hierfür wurden der vierte Schornstein und ein Teil der Kessel entfernt. Das Laden des Kabels allein nahm fünf Monate in Anspruch. Die Great Eastern legte von 1865 an 4.200 Kilometer des Transatlantikkabels. Nach einigen Zwischenfällen (Riss und Verlust des Kabels) wurde im Juli des Jahres 1866 dieses Seekabel erfolgreich als erstes seiner Art durch die Atlantic Telegraph Company in Betrieb genommen. (Text: Wikipedia)
Stahlstich in: Reuleaux, Prof. F., Der Weltverkehr und seine Mittel, Band I., Rundschau über Schiffahrt, Landfahrt und Welthandel, Leipzig und Berlin 1889.
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