Wangen im Allgäu, Landkreis Ravensburg, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; 23.08.2014
Einzelobjekt des vierteiligen "Seelenmal" von Ubbo Enninga:
Memento mori, 60x40x50 cm Aluminium
Tafel vor Ort mit Inschrift:
AUF DEM ÄLTESTEN GOTTESACKER BEI DER MARTINSKIRCHE BESTATTETEN
DIE WANGENER ÜBER VIELE JAHRHUNDERTE IHNRE VERSTORBENEN. WEIT
ÜBER DEN TOD HINAUS BETETEN HIER GENERATIONEN FÜR DAS SEELEN-
HEIL DER VORAUSGEGANGENEN. NACH ALTEM BRAUCH WURDEN AN DEN
JAHRTAGEN DER VERSTORBENEN UND AN ALLERSEELEN >SEELEN<BROTE
GESTIFTET UND ÜBER DEN GRÄBERN AN DIE ARMEN GEREICHT. DARAN
ERINNERT DAS SEELEN-MAL INMITTEN EINES LABYRINTHS, DESSEN VER-
SCHLUNGENER PFAD ZUM GRAB FÜHRT. DIE FIGURENSCHALEN STEHEN
FÜR DAS KOMMEN UND GEHEN VON MENSCHEN, WÄHREND DER TOTEN-
SCHÄDEL ALS MEMENTO MORI DIE IRDISCHE VERGÄNGLICHKEIT ANMAHNT.
DIE DOPPELHELIX VERBINDET MIT IHREN >SEELEN<SPROLLEN IRDISCHE UND
GEISTIGE WELT UND WEIST AUF EWIGES LEBEN UND AUFERSTEHUNG HIN.
D A S S E E L E N - M A L
WURDE ERDACHT UND GESCHAFFEN VON UBBO ENNINGA, INIZIIERT VON
OBERBÜRGERMEISTER JÖRG LEIST, GESTIFTET UND DER BÜRGERSCHAFT
ÜBERGEBEN VON ERWIN HYMER UND FRITZ LANG, AUFGESTELLT VOM
1.-3. JULI UND EINGEWEIHT AM 7. JULI 2002 DURCH DEKAN WILHELM WAHL.
© Norbert Steinwendner, 4300 St. Valentin, Österreich