Heute anlässlich eines Besuches im Naturpark Blockheide im nördlichen Waldviertel fotografiert.
Seit Jahrhunderten steht ein unscheinbares Granitkreuz am Wegrand unweit vom Schulerstein - das Schwedenkreuz. So wird es schon immer genannt. Keiner weiß, warum es hier steht, aus Granit gemeißelt für die Ewigkeit.
Es kann sich sowohl um ein hochmittelalterliches Sühnerelikt nach einem Mord oder Unfall mit tödlichem Ausgang handeln, wie es auch tatsächlich mit den Schweden in Verbindung gebracht werden kann. General Torstensohn gelang es im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges - während der ersten Hälfte des 17. Jhdts. - seine Truppen über Mähren nach Niederösterreich zu führen. Wie im Krieg üblich, hatte die Bevölkerung nichts zu lachen, rein gar nicht zu lachen:
Rumpedibum, der Feind geht um!
Der Schwed´ wird kemma, wird d´Leut mitnehma,
wird d´Fenster einschlag´n, wird´s Blei furttrag´n,
wird Kugeln draus giaß´n und di´ daschiaß´n!
Vielleicht hat sich ja aber der Kern jener Geschichten, die sich um den nahe gelegenen Schulerstein ranken, eigentlich und in Wahrheit hier an der Stelle des Schwedenkreuzes abgespielt. Es ist aber auch nicht völlig auszuschließen, dass unter dem Steinkreuz menschliche Knochen und Überreste begraben liegen. Wer weiß. Quelle; (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
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