Die Bezirkshauptstadt Schwaz befindet sich auf dem weitgefächerten Schuttkegel des Lahnbaches im Bundesland Tirol.
Das Stadtzentrum ist von Bergwerksgebäuden und umgebauten Söllhäusern der Knappen sowie der Kirche geprägt.
Bereits in der Bronzezeit Zentrum des Kupferbergbaues, um 1500 europäische Bedeutung mit 20.000 Einwohnern. Seit 1600 Rückgang des Bergbaues. 1809 Brand und Plünderung durch bayerische Truppen (440 Häuser abgebrannt), seit 1945 Industrieansiedelung mit starker Veränderung des Stadtbildes.
Schwaz besteht aus den Gebieten Markt und Dorf, gleichzeitig gibt es die Gliederung in die geografischen Siedlungsbereiche Ried, Pirchanger, Bleiberg, Ost, Sonnseite, Surheim und Falkenstein.
Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt ist eine 4schiffige Hallenkirche mit Nord-Turm. Urkundlich 1337 erwähnt, Neubau 1460 bis 1478 als 3schiffige Kirche von Hans und Gilg Mitterhofer. Vergrößerung 1490 bis 1502 unter Leitung Erasmus Grasser, Ausführung von Christof Reichartinger.
Bemerkenswerter gotischer 5stöckiger Dachstuhl mit Dach aus 15.000 Kupferplatten, urkundlich 1508-1510 von Oswald und Christian Kofler.
© Stefan Dietrich