Die Burg Ottenstein befindet sich im Waldviertel in Niederösterreich und steht auf einer Anhöhe über dem Stausee Ottenstein. Einer der Ottensteiner war Hugo de Ottenstaine, der 1177 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg selbst dürfte aber älter sein.
Zweimal wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg belagert, beide Male, 1622 und 1640, erfolglos.
Ab 1679 erfolgten zahlreiche barocke Umbauten, die heute noch sichtbar sind. Die Kapelle, dem hl. Florian geweiht, wurde von Lorando Aliprandi mit viel Stuck versehen. Im sogenannten Päpstezimmer hängen Porträts von 241 Päpsten.
Wie viele anderen Burgen wurde sie um 1867 bis 1878 romantisiert und erhielt Kegel- und Zeltdächer und rot-weiß-rote Fensterläden.
Zu den ältesten Teilen der Burg zählt die Burgkapelle mit Fresken aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erst 1975 freigelegt wurden