Schloss Limberg ist ein denkmalgeschütztes Schloss im Ort Limberg bei Wies in der Marktgemeinde Wies im steirischen Bezirk Deutschlandsberg.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schloss Limberg 1244 als eine Burg mit dem Namen „Lindenperch“, auch eine Besiedelung des Areals im ersten Jahrtausend ist wahrscheinlich. Vermutlich war ein Festes Haus, errichtet von Salzburger Ministerialen, Vorgänger des heutigen Schlosses, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Eine wesentliche Aufgabe der Anlage am Fuße der Koralpe war die Sicherung des Übergangs nach Kärnten. Um 1280 gehörte Schloss Limberg einem Hartnit von Leibnitz, der es wieder an Otto Ungnad von Weißenwolf veräußerte. Schon 1300 wurde der Ansitz vom Bischof von Seckau erworben, der es wiederum an das Haus Lindenberch verkaufte. Nach dem Aussterben der Lindenberger im 14. Jahrhundert erhielten das Kärntner Adelsgeschlecht der Metnitzer das Lehen über den Besitz.
Ab 1438 wurden die Habsburger Lehensherren, die Metnitzer behielten die Burg. Andreas von Metnitz erwarb 1577 einen Großteil des Eibiswalder Landgerichtes, das nach Limberg verlegt wurde. Zukäufe ließen die Herrschaft rasch anwachsen, der Wehrbau wurde im Renaissancestil umgebaut. Nach dem Tod des Andreas von Metnitz im Jahr 1590 wechselte der Ansitz im 17. Jahrhundert mehrmals die Besitzer, unter anderem kam er an die Grafen von Saurau.
Im frühen 18. Jahrhundert war das Schloss zu einer Halbruine verkommen, der Besitz blieb lange Zeit unbewirtschaftet. Die Linie Ortenhofen übernahm Schloss Limberg als Herrschaftssitz von den Jarizburgern und renovierten den Bau. Sohn Johann Nepomuk Ortenhofen verkaufte 1830 den Besitz an Johann I. Fürst von und zu Liechtenstein, dessen Familie bis 1933 Eigentümer der Liegenschaft blieb. Danach übernahm das steirische Jugendhilfswerk das Schloss und nutzte es bereits als Ferienheim weiter. 1938 kaufte die Steirische Versicherungs AG das Gebäude und ließ die Innenräume modernisieren.
Im Zweiten Weltkrieg fanden in den Räumlichkeiten nationalsozialistische Schulungskurse statt, auch Familien durften es zum Urlaubsaufenthalt verwenden. Bulgaren und Titopartisanen besetzten und plünderten nach Kriegsende Schloss Limberg, doch bereits 1948 erhielt die Jugendhilfe ihr Heim zurück. Heute nutzen es der Verein der Steirischen Jugendhilfe und die Pfadfinder als Erholungsheim. 1960 fand die letzte Außenrenovierung statt, die Schlossanlage wurde 1977 unter Denkmalschutz gestellt. Während der Jugoslawienkriege 1992/93 diente Schloss Limberg kurzzeitig als Flüchtlingsauffanglager
Quelle: wikipedia