Legschindeldach an landwirtschaftlichem Gebäude (Alm) im Pfossental, Vinschgau, Südtirol, Italien.
Für das Legschindeldach werden Lärchen- oder Fichtenholzschindeln in zwei- bis vierfacher Überdeckung verwendet. Die Schindeldecke wird durch Natursteine beschwert und durch über das Dach gelegte Latten in ihrer Lage befestigt. Legschindeldächer findet man hauptsächlich im inneralpinen Raum. Legschindeldächer sind nur bis zu einem Winkel von 24 Grad möglich, bei steilerem Winkel greift man auf Nagelschindeln oder Scharschindeln zurück. Aus Gründen der längeren Haltbarkeit, der Kostenersparnis und der Waldschonung erfahren die Schindeldächer eine regelmäßige Umdeckung. (zitiert nach Markovits 1998)
© Wolfgang Morscher, 2. September 2006