in der Pfarrkirche von St. Nikola im Strudengau.
Um das Jahr 1180, mitten in der Zeit der Kreuzzüge, ließ die edle Frau Beatrix von Clam diese Kirche zu Ehren des Hl .Nikolaus und ein Hospital für Pilger und Reisende erbauen. Dabei galt die Sorge der Stifterin besonders jenen, die bei der Durchfahrt durch den Strudel Wirbel verunglückt und in Not geraten waren. In einer Urkunde aus dem Jahr 1185 stellte Papst Lucius III. diese Stiftung unter päpstlichen Schutz.
Um die Kirche zu erhalten und die caritativen Aufgaben des Hospitales erfüllen zu können, wurden von den Reisenden, die glücklich durch den Strudel und Wirbel gekommen waren, Almosen gesa
mmelt. Der Sammler fuhr mit einer Zille hinaus zu den herabfahrenden Schiffen (deswegen auch "Daunifahrer" genannt) und hielt an einer Stange eine SammeIbüchse den Leuten entgegen, um die Gaben in Empfang zu nehmen.
Mit dem Aufkommen der Dampfschiffahrt wurden die Erträge jedoch immer geringer, bis im Jahre 1913 die Wasser Sammlung endgültig eingestellt wurde.