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TeresaMaria

Salzburger Loretokindlein

Die römisch-katholische Loretokirche in Verbindung mit dem Loretokloster steht in der Rechten Altstadt der Stadt Salzburg (Grenze Neustadt).
Das Kloster wie auch die Kirche stehen unter Denkmalschutz und gehören zum UNESCO-Welterbe Historisches Zentrum der Stadt Salzburg.

Eine besondere Anziehung übt das um 1620 geschaffene Loreto-Kindl in der Salzburger St. Maria Loreto-Kirche aus.
Es handelt sich dabei um eine neun Zentimeter große, geschnitzte Elfenbeinfigur in kostbarem edelsteinbesetztem Gewand, die um 1650 ins Loretokloster der Kapuzinerinnen nach Salzburg kam. Krone, Szepter und Kreuz wurden aus dem Schmuck adeliger Spender gefertigt. Seit 1731 besitzt das Kloster einen eigenen Altar für das Gnadenbild, wo dieses zu bestimmten Festzeiten ausgesetzt wird. Das Gotteshaus ist vielen Frommen eine besondere Stätte der Andacht und Zuflucht. Das Loreto-Kindl wird heute noch Gläubigen, vor allem Kranken, die darum ersuchen, von der Pfortenschwester "aufgesetzt".

Dazu eine wahre Geschichte: Der Bub tat sich in der Volksschule schwer. Er war schwach in Rechnen wie in Recht¬schreiben. "Und Schönschreiben!" Wie er das heute - Jahrzehnte spä¬ter - ausruft, lässt Arges befürch¬ten. Eines Tages nahm die Mutter den Hans an der Hand und sagte: "Geh ma nach Loreto und tun wir's Kindl aufsetzen lassen!" Sie führte den Buben von Hallwang nach Salzburg in die Paris-Lodron-Straße und an die Pforte des Klosters der Kapuzinerinnen, wo der Bub einen besonderen Segen empfing. Wenig später bestand er die Aufnahmsprüfung im Borromäum. Weil der Kindl-Segen offenbar gewirkt hatte, ging Hans in den ersten Jahren als Gymnasiast ein Mal im Monat mit drei Mit¬schülern nach Loreto "zum Kindl--Aufsetzen" - "in der Hoffnung, dass wir keine Fünfer schreiben". Hans Paarhammer bestand die Matura, studierte Philosophie und Theologie, wurde Pfarrer in Koppl, Universitätsprofessor, Offizial am Diözesan- und Metropolitangericht, Domkapitular,Generalvikar und Rektor der Loreto-Kirche.
Der Segen kommt von einer elf Zentimeter großen Figur aus El¬fenbein. Sie ist ein Beispiel für die Wirkungsmacht eines Bildes, das in jenen, die es anschauen und be¬trachten, Assoziationen, Gedan¬ken und Hoffnungen weckt. Außergewöhnlich ist allein sein Kopf - hell wie zarteste Babyhaut, zur Seite geneigt, mit geschlosse¬nen Augen. Schwester Iosefa, die oft an der Pforte den Kindl-Segen erteilt, interpretiert das so: "Die Demut Gottes kommt schön zum Ausdruck."
Der Segen wird auf einzigartige Weise erteilt: Weil die seit 1637 hier ansässigen Kapuzinerinnen nach strenger Regel leben, ist die Klausur mit einem Gitter geschützt. Der Gläu¬bige kniet unter dem Fenster, die Schwester reicht das Kindl durch das Gitter, setzt es auf den Kopf des Knienden und spricht dabei: "Es segne dich Gott, der Vater, der dich erschaffen ( ... ) Mit deinem göttlichen Kindlein segne uns, O du allerreinste Jungfrau-Mutter Maria!"
Die Wirkungsmacht des Loreto-Kindls lässt sich auch mitnehmen: im Andachtsbildchen, in einer kleinen Wachs-Kindl-Kopie, im "Jesulein-Öl", also einem besonders gesegneten Olivenöl, in ei¬ner Medaille oder in einem &qu
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Volksreligiosität
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TeresaMaria
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