Unterhalb des Uhrturms wacht auf einer Mauer der „Steinerne Hund”, der der Legende nach Kunigunde, die Tochter Kaiser Friedrichs III., vor einer Entführung gerettet haben soll.
Die Sage vom Steinernen Hund:
Kunigunde, die 16-jährige Tochter von Friedrich III., war ursprünglich mit Matthias Corvinus verlobt. Als aber die Streitigkeiten der zwei Herrscher begannen, wollte Friedrich nichts mehr davon wissen und versteckte sie auf dem Grazer Schloßberg. Matthias wollte seine Verlobte entführen und schickte 2000 Ungarn nach Graz, die sich in den Wäldern vor der Stadt versteckten. Der Sage nach fanden sie zwei Verräter, die ihnen für viel Geld das Burgtor öffneten – die Burgknechte Grasel und Himmelfeind. Schlosshauptmann Ulrich von Graben aber machte in dieser Nacht einen Rundgang und hörte heftiges Hundegebell. Er ging der Sache nach und entdeckte den Verrat, rasch weckte er die Soldaten und konnte die Ungarn vertreiben. Die beiden Verräter wurden zum Tode verurteilt und gevierteilt.
Quelle: Austria Lexikon