In Edinburgh gibt es fast an jeder Ecke Muffins. Auch am Flughafen. Ich probierte einen mit Zitronengeschmack und Mohn.
Es ist nicht bekannt, seit wann es Muffins auf den Britischen Inseln gibt. Der Begriff lässt sich seit Anfang des 18. Jahrhunderts nachweisen; die ersten Rezepte stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie waren im 19. Jahrhundert sehr populär und wurden zur Tea Time von „Muffin Men“ auf der Straße verkauft. Das laute Ausrufen und Schellenklingeln der Verkäufer wurde in den 1840er Jahren gesetzlich verboten, weil sich viele Leute dadurch gestört fühlten; das Verbot ließ sich aber nicht durchsetzen.
Der englische Muffin wird aus einem speziellen Hefeteig hergestellt, der auf einem Backblech mit runden Vertiefungen, die flüssiges Fett enthalten, ausgebacken wird. Er hat keine Ähnlichkeit mit dem US-amerikanischen Muffin, sondern sieht eher wie ein flaches Brötchen aus, das vor dem Verzehr im Toaster geröstet wird (in Deutschland wird ein vergleichbares Produkt unter der Bezeichnung Toasties verkauft). Die Muffins werden halbiert vorgeschnitten verkauft.
Für den Teig wird zunächst eine angereicherte Milch aus Wasser, Backfett, Zucker, Salz und Milchpulver hergestellt. Durch Verwenden von Milchpulver erreicht man, dass die Flüssigkeit mehr Proteine und Milchzucker als normale Milch enthält. Dadurch wird das Aroma verbessert, und der Teig bräunt intensiver. Diese Flüssigkeit wird mit Hefe und Mehl vermischt, nach dem Aufgehen des Teiges in runde Formen gefüllt und auf einer heißen Platte von beiden Seiten fertiggebacken. Englische Muffins gibt es sowohl mit Roggen- als auch mit Weizenmehl.
Mitunter werden die Bezeichnungen Muffin und Crumpet verwechselt. Bei dem Muffin handelt es sich um ein Gebäck, das Ähnlichkeit mit einem Brot hat, während Crumpet eher an einen Pfannkuchen erinnert.
Quelle:wikipedia