Die Rotunde in Wien war ein Kuppelbau, der anlässlich der Weltausstellung 1873 im Wiener Prater errichtet wurde. Sie war zu ihrer Zeit mit einem Durchmesser 108 m die mit Abstand größte Kuppel der Welt.
Die Rotunde die Platz für 27.000 Besucher bot, wurde nach der Weltausstellung 1873 als Lager, dann ua. 1883 bei der "Internationalen Elektrische Ausstellung", 1892 bei der "Internationale Ausstellung für Musik- und Theaterwesen", 1910 bei der "Ersten Internationalen Jagd-Ausstellung Wien 1910" und 1913 bei der "Adriaausstellung" eingesetzt. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Rotunde als "Rekonvaleszentensammelstelle" militärisch genutzt und ab 1921 war die Rotunde zweimal jährlich Messezentrum für die Wiener Messe.
Am Freitag den 17. September 1937 geriet die Rotunde in Brand und brannte vollständig ab, Wien verlor dadurch eine bedeutende Kulturstätte.
Aufnahme: Ww 87
© Bildarchiv SAGEN.at