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Cornelius Fabius

Rhodochrosit auf der Mineralienmesse 2016.

Wie jedes Jahr auf der Hamburger Mineralienmesse, hatte es auch 2016 wieder spektakuläre sensationelle Schätze gegeben, die einer breiten Öffentlichkeit in Schaukästen, präsentiert wurden.
Dieses sagenhafte Mineral, ein Rhodochrosit, stammte aus dem Nordwesten Argentiniens genauer aus der Provinz Catamarca. Dort im Departement Andalgalá befindet sich der Ort Mina Capillitas, wo dieses Mineral abgebaut wurde. Es befindet sich in der Sammlung der TU Bergakademie Freiberg und wurde freundlicherweise für die gesamte Dauer zusammen mit anderen Stücken präsentiert.
Rhodochrosit, auch veraltet als Manganspat, Inkarose, Rosenspat oder Himbeerspat bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse „Carbonate und Nitrate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate). Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Mn[CO3], ist also chemisch gesehen ein Mangancarbonat.
Rhodochrosit entwickelt meist rhomboedrische oder skalenoedrische Kristalle, aber auch kugelige bzw. traubige und körnige bis massige Aggregate von rosa- bis roter oder brauner, selten auch weißer Farbe bei weißer Strichfarbe. Oft tritt Rhodochrosit auch konzentrisch gebändert und mit schwarzen, krustigen Überzügen oder in Form von Kontaktzwillingen auf. Darüber hinaus bildet er verschiedene Pseudomorphosen unter anderem nach Muscheln.
Mit einer Mohshärte von 3,5 bis 4,5 reiht sich Rhodochrosit zwischen den weichen und mittelharten Mineralen ein, das sich leicht mit einem Messer ritzen lässt. Dennoch wird er aufgrund seiner meist kräftig rosenroten bis himbeerroten Farbe und seines lebhaften Glasglanzes oder aufgrund seiner auffälligen Bänderung gerne als Schmuckstein verwendet.
Abraham Gottlob Werner (1749–1817) benannte das Mineral aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung und seiner guten Spaltbarkeit zunächst als Manganspat.

Von Friedrich Hausmann (1782–1859) erhielt es 1813 den bis heute gültigen Namen „Rhodochrosit“. Dieser ist abgeleitet aus der altgriechischen Sprache, wobei der erste Bestandteil des Wortes – „Rhodo-“ – dort im attischen Dialekt als „Rose(nduft)“ auftritt und schon im Mykenischen Griechisch „das rosige/rosenduftige“ belegt ist. Über das Armenische „vard“ und Lateinische „rosa“ ging er schließlich ins deutsche Wort „Rose“ über. Der zweite Bestandteil „-chrosit“ lässt sich „(Klang-)Farbe, Färbemittel“ bzw. „Haut, (Haut-)Farbe“ zurückführen.

Später schlug August Breithaupt (1791–1873) alternativ noch die Namen Rosenspat und Himbeerspat vor, da er den Namen Rhodochrosit für übelklingend und schwer aussprechbar hielt.

Als Typlokalität für den Rhodochrosit gilt die „Cavnic Mine“ in Rumänien.
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Geologie
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Cornelius Fabius
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