Marienkapelle und Altes Rathaus in Retz, Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich.
Grätzlartiger, im Kern gotischer Baublock im westlichen Teil des Retzer Hauptplatzes, frühneuzeitlich und barock verändert.
Marienkapelle urkundlich 1367 erwähnt, Filiale von Unternalb - ab 1378 von der Stadtpfarrkirche St. Stephan.
Hoher vorstehender Nord-Turm, weithin sichtbar; durch Kordongesimse 4zonig gegliedert; mit mächtiger abgeschnürter Haube. Anfang des 17. Jahrhunderts, über hölzernen Laufgang auf abgewellten Konsolen; kleine, gekuppelte Rundbogenfenster, Schießschartenluken, ein spätgotisches Rechteckfenster mit abgefaster, genaster Rahmung; östlich spätgotischer Flacherker auf Konsolen, mit spätgotischem Fenster, das Gewände mit in Krabben aufgelösten Verstäbungen. Im Erdgeschoß Kreuzgratgewölbe.
(Dehio-Niederösterreich).
Von Martin Morscher freundlicherweise für SAGEN.at zur Verfügung gestellt.
© Martin Morscher, Sommer 2008