Reklamemarken zu Pilzen und Schwammerl.
Herausgegeben vom Kolonialwarenversandhaus Carl Steinmetz, München.
Das Kolonialwaren- und Versandhaus der Karl Steinmetz GmbH befand sich in der Goethestraße 19 sowie in der Blumenstraße 4 von München.
Die essbaren Pilze gedruckt mit grauem Rand, die ungenießbaren und giftigen Pilze gedruckt mit schwarzem Rand.
Druck: Jos. C. Huber, Diessen vor München.
Nicht datiert, vermutlich 1920er Jahre?
Abmessungen: jeweils 7 x 5 cm
Obere Reihe und Text auf der Rückseite:
Echter Reizker - Essbar: Fichtenreizker (Lactaria deliciosa). Dieser Milchling ist unschwer an dem roten Saft zu erkennen, den er allein an Bruchstellen absondert. Drückt man seine Oberfläche leicht ein, so entstehen Grünspanflecken. Der scharfe Geschmack des Pilzes verliert sich bei der Zubereitung.
Hallimasch - Essbar: Hallimasch (Armillaria mellea). Dieser baumzerstörende Schmarotzer des Waldes ist dem Naturfreund als Ursache des Leuchtens faulenden Holzes bekannt. Er zeichnet sich vor anderen Pilzen durch dunkle Fetzen auf dem braunen Hut aus, die Blätter auf der ? (Text beschädigt)
† Knollenblätterpilz - Sehr giftig † : Sehr giftig! Knollenblätterpilz (Amanita bulbosa). Der gefährlichste Pilz, zugleich ein Rivale des essbaren Champignons. Merkmale: Unangenehmer Duft, Farbe des Fleisches unveränderlich, Blättchen stets weiß. Der Hut ist stets feucht, schmierig, weiß mit gelbgrünem Schimmer. Standort: mit Vorliebe im Wald.
Untere Reihe und Text auf der Rückseite:
† Speitäubling - Sehr giftig † : Speitäubling (Russula emetica). Die Täublinge bilden eine gefährliche Familie, die sehr ungleichartige Glieder einschließt. Durch seinen fauligen Geruch und brennenden Geschmack gibt sich der braunrot glänzende Speitäubling als Giftpilz zu erkennen. Doch sei auch vor seinen ungefährlichen Artgenossen gewarnt, da sie sich nicht leicht unterscheiden lassen.
† Links: Gift- oder Birkenreizker. Giftig - Rechts Pfeffermilchling. Ungenießbar: Links Birkenreizker (Lactaria torminosa) Giftig! Ein giftiger Milchling mit zottig behaarter Oberseite; der fleischrote Hut lässt an Bruchstellen einen weißen Saft austreten, ohne irgendwie bei Berührung grün anzulaufen. Auf sandigem Wald- und Heideboden, häufig in Ringen stehend. Rechts: Pfeffer-Milchpilz (Lactaria piperata) Ungenießbar! Ein grauweißer Waldpilz mit veilchenartig duftendem, weißen Milchsaft.
Schwefelkopf - Ungenießbar: Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) Ungenießbar!: Sein Kennzeichen ist die graugrüne, ja schwärzliche Farbe der Blättchen an der Unterseite. Außerdem unterscheidet er sich vom essbaren Stockpilz... (Text beschädigt)
Eierschwamm (Pfifferling, Rehling) - Essbar. (Rückseite Text beschädigt)
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