Danubiusbrunnen – Albrechtbrunnen
Brunnenanlage am Sporn der Albertina-Bastei, Wien-Innere Stadt.
Fertigstellung: 1869, Architektur: Moritz von Löhr, Bildhauer Johann Meixner
Material: Skulpturen: Carraramarmor, Brunnenbecken: Mauthausener Granit, Säulen: Kreidekalk von Aviano bei Pordenone, Italien
Der Danubiusbrunnen befindet sich an der Albrechtsrampe, benannt nach dem Habsburger Erzherzog Albrecht - er blickt von seinem Pferd auf den Brunnen herab. Erzherzog Albrecht bewohnte einst die Albertina, welche auf der ehemaligen Augustinerbastei steht.
Über dem geschwungenen Brunnenbecken kauern drei Flussgott-Giganten, sie tragen die überlebensgroßen Figuren des Danubius und der Vindobona. Er symbolisiert den Donaustrom, sie die Stadt Wien.
An der Stirnseite der Albrechtsrampe entstand in 5-jähriger Arbeit die monumentale Brunnenanlage nach dem Vorbild römischer Wandbrunnen.
Die Architektur des Brunnens entwarf der aus Berlin zugewanderte Sektionsrat Moritz von Löhr, einer der Beamten des Stadterweiterungsfonds.
Die Skulpturen stammen von Johann Meixner. Er reiste persönlich nach Carrara, um das Rohmaterial auszusuchen, und stellte auch vor Ort die Plastiken her.
Die Skulpturen aus weißem Carrara-Marmor stellten die mit Wien vermählte Donau und ihre bedeutenden, den Machtbereich der Habsburgermonarchie symbolisierenden Nebenflüsse dar: Mur, Salzach, March, Save, Theiss, Raab, Enns, Traun.
Save und Theiss stehen für Ungarn und Kroatien, die March und die Raab waren die Grenzflüsse der alten karolingischen Mark.
Quelle: wien-kultur