Einer von acht römischen Meilensteinen die an der Brennerstraße aufgestellt waren, heute im Innenhof des Unterschlosses auf Schloss Ambras in Innsbruck aufgestellt.
Drei der Meilensteine sind inschriftlos und fünf sind beschriftet. Aus Gries am Brenner, errichtet unter Kaiser Maximius (236 n. Chr.), aus Sonnenberg, errichtet unter Kaiser Julianus (363 n. Chr.), aus Unterschönberg und Wilten, beide gesetzt unter Kaiser Septimius Severus (201 n. Chr.), und ungesicherter Herkunft, gesetzt unter Kaiser Julianus (363 n. Chr.). (Quelle: Dehio Tirol).
"Die acht Meilensteine waren ursprünglich entlang der Brennerroute aufgestellt, die von Matrei Richtung Innsbruck-Wilten und somit an Schloss Ambras vorbei führte. Der Fundort ist ebenso umstritten wie der genaue Zeitpunkt, an dem sie hierher kamen. Die älteste Ansicht von Schloss Ambras aus dem Jahr 1649 zeigt fünf Meilensteine - als „Röm. Antiquitaeten“ bezeichnet - gegenüber der heutigen Aufstellung an der Außenwand der ersten Rüstkammer.
Meilensteine dienten als Distanzanzeiger auf den Straßen des Römischen Reiches. Ihre Inschriften nannten den jeweiligen Kaiser als obersten Bauherrn. (Quelle: Schild bei den Meilensteinen).
Unbeschrifteter römischer Meilenstein Nr. 6 oder 8.
Schwarzer Glimmerschiefer; H. 134 cm, Dm. 45 - 48 cm oder H. 138, Dm. 35 - 40 cm.
Fundort: unbekannt.
Florian Martin Müller, Die römischen Meilensteine in Schloss Ambras, in: Sabine Haag, All' Antica, Götter & Helden auf Schloss Ambras, Innsbruck 2011.
Zitiert mit Dank an Florian Müller.
© Wolfgang Morscher, September 2017